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Fürst Pückler Landschaftspark unter Wasser

Das Hochwasser der Neisse im Grenzgebiet Deutschlands und Polens hat dazu geführt, dass ein grosser Teil des einmaligen Landschaftsparks von Fürst Pückler in Bad Muskau unter Wasser steht (Aug. 10). Der 830 Hektaren grosse Landschaftspark gilt als Pücklers Meisterwerk und ist das einzige Kulturgut, das in Sachsen mit dem Unesco Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde.

Durch die andauernd heftigen Regenfälle im Osten Deutschlands, Polens und der Tschechei sind verschiedene Flüsse stark angestiegen. So auch die Neisse, die durch den Landschaftspark in Bad Muskau fliesst. Ein Deichbruch hat zusätzlich zur Verschärfung der Situation geführt.
Ein Teil der Kulturgüter konnte rechtzeitig beiseite gebracht werden. Der Schaden am Park ist allerdings derzeit nicht abschätzbar, da grosse Bereiche noch unter Wasser stehen.

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Georg Arends: Natur wird Kunst

Eine besonders empfehlenswerte Ausstellung zeigt ab August (24.8.2010- 2.1.2011) das Von der Heydt Museum in Wuppertal aus dem Nachlass des bekannten Pflanzenzüchters Georg Arends (1863-1952). Er hinterließ der Nachwelt etwa 350 neue Züchtungen und ein riesiges Archiv an Pflanzenzeichnungen und vor allem Fotografien auf Glasplattennegativen. 

Die Schwarz-Weiß-Fotografien aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeigen verschiedene Pflanzen, vorrangig Georg Arends´ Hauptzüchtungsgruppen, Primeln, Astilben, Azaleen, Rhododendren und Steingartengewächse.
Die Fülle des Archivs übersteigt die reine Zweckdienlichkeit: Sie zeugt von der Begeisterung für die Fotografie, von der Leidenschaft vergängliche Blüten in Bildern festzuhalten, von der Akribie eines Züchters und Gärtners und dem Wunsch, all seine Pflanzen in Abbildungen zu erfassen.

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Genetischer Code des Périgord-Trüffels geknackt

Einem Team französischer und italienischer Forscher der Universität Nancy (F) ist es nach fünf Jahren Arbeit gelungen, den genetischen Code des Schwarzen Trüffels (Périgord-Trüffel, Tuber melanosporum) zu entschlüsseln. Diese Entdeckung ermöglicht es, Wachstum, Vorkommen und Symbiose (zwischen Gehölz und Trüffel) besser zu verstehen.

Als wichtige Entdeckung für die Landwirtschaft und die Kultur bezeichnet der Uni Pressedienst des Institut Nationale de la Recherche Agronomique (INRA) der Universität Nancy die Forschungsarbeit des italienisch-französischen Teams. Die wissenschaftlichen Details sind in der Ausgabe der Zeitschrift Nature (28. März 2010) zu lesen.

(Quelle INRA)

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Gardenien schnüffeln statt Beruhigungsmittel schlucken

Der betörende Duft von Gardenien (Gardenia jasminoides) soll ebenso stark wirken wie Beruhigungpillen (Barbiturate) und Hypnotika (Propofol). Dies hat ein deutsches Forschungsteam in einer Arbeit nachgewiesen. Getestet wurden mehrere hundert Wirkstoffe auf ihre beruhigende Wirkung hin.Bild: Gardenia jasminoides-Sorte (WikiCommons)

"Las gardenas para ti...", so singt ein älterer kubanischer Sänger. Süsslich und betörend scheint der Duft durch die Lautsprecher zu dringen. Nun ist es auch wissenschaftlich erwiesen: der starke Duft von Gardenien (Gardenia jasminoides) wirkt beruhigend und kommt in seiner Wirkung jener von Barbituraten gleich.

Die Wirkung wurde in hoher Konzentration an Mäusen getestet, welchen der Wirkstoff  gespritzt wurde oder die ihn inhalierten. Die Mäuse sassen in der Folge ganz ruhig und friedlich in einer Ecke und stellten jegliche Aktivitäten ein.

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Vielfalt in Zürcher Kleingärten ausgezeichnet

Biodiversität im Kleinen hat Grün Stadt Zürich gemeinsam mit den Familiengarten-Vereinen gesucht und in den 13 Arealen der Stadt reichhaltig gefunden. Drei Kleingärten wurden prämiert. Ihre Pächterinnen und Pächter werden am Samstag, 10. Juli 2010 um 11.30 Uhr in der Besenbeiz im Kleingartenareal Käferberg geehrt von Stadträtin Ruth Genner.

Im Jahr der Biodiversität hat sich Grün Stadt Zürich auf die Suche nach Biodiversität im Kleinen gemacht. Gemeinsam mit den Familiengarten-Vereinen - 13 in der Stadt Zürich - machte sie sich auf die Suche nach artenreichen Gärten, die nicht nur den Pächterinnen und Pächtern dienen, sondern auch Lebensraum für zahlreiche Tiere darstellen. Die Jury begutachtete insgesamt 26 Gärten, beurteilte die Artenvielfalt und die Vielfalt an Lebensräumen für Insekten und Kleintiere und die Kompostierung und Bodenbedeckung.

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Garden Watch Cam: Blick in den Garten mit Zeitraffer

Die Pfingstrosen beim Aufblühen beobachten,  die Schnecken bei ihrer Salat-Mahlzeit ertappen oder längerfristig den Unkrautbewuchs zwischen Frühjahr und Sommer dokumentieren? Das ist nun alles möglich dank der GardenWatchCam. Diese kleine Kamera steht unauffällig grün im Garten und fotografiert so oft Sie es wünschen, im Minuten, Halbstunden, Stunden- oder Tages-Rhythmus.

Für Gartenfreundinnen und -freunde eine wirklich gute Sache, diese neuartige Kamera: Sie bietet 7 Möglichkeiten, den zeitlichen Intervall der Fotoaufnahmen zu wählen: 1, 5 oder 30 Min, 1, 4 oder 24 Stunden sowie eine frei gewählte Zeit.  Die Kleinkamera ist vor allem für jene Leute interessant, die nicht jeden Tag in ihrem Garten stehen und doch wissen möchten, was während ihrer Abwesenheit in einer bestimmten Ecke gewachsen, gefressen oder eingegangen ist.

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oega 2010: ausgebucht und vielbesucht

Die diesjährige oega (Oeschberg Gartenbau Ausstellung) auf dem Gelände der kantonalbernischen Gartenbauschule war mit 446 Ausstellern auf einer Fläche von 3,5 Hektaren ausgebucht. Auffallend waren die immer professioneller gestalteten Ausstellungsflächen, die sich ausschliesslich an ein Fachpublikum mehrheitlich aus dem Landschafts-Gartenbau wenden.

Wenn die oega vielerorts als Jahrmarkt der Grünen Branche bezeichnet wird, so entspricht dies längst nicht mehr der Realität. Der Jahrmarkt hat sich zu einem professionellen, marketingorientierten Messebetrieb gewandelt. Die Ausstellungsflächen sind in den letzten Jahren konstant geblieben, die Anzahl der Ausstellenden hat sich leicht reduziert. Der professionelle, marktorientierte Auftritt ist zur Norm geworden.  Ziel ist es die vielen Kleinfirmen des Landschaftsbaus als Kunden zu gewinnen.

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Humboldts Grüne Erben

Zum 100. Geburtstag schenkt sich der Botanische Garten und das Botanische Museum Berlin-Dahlem eine ganz besondere Ausstellung. Im Mittelpunkt stehen die Forschungsreisen von Alexander von Humboldt (1769-1859) in alle fünf Kontinente sowie die Arbeiten seiner Erben in allen Teilen der Welt.  

Das besondere und einmalige an dieser Ausstellung sind die handschriftlichen Tagebücher, das Feldbuch seiner Amerikareise, die von 1799 bis 1804 dauerte. Darin enthalten sind Notizen und Skizzen zu gesammelten Pflanzen. Gleichzeitig und erstmals ist das Feldbuch seines Reisepartners Aimé Bonpland ausgestellt – eine Leihgabe des Musée Nationale d’Histoire Naturelle in Paris. Bonpland begleitete Humboldt auf seiner Amerikareise. Die Ausstellung zeigt auch, wie Humboldts Erben auf allen fünf Kontinenten weiter gearbeitet und welche Entdeckungen sie gemacht haben.

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Grünes fürs iPhone

Bei der Fülle von Apps für das iPhone gibt es auch zwei "grüne", die sehr empfehlenswert sind: Andy Green und iForest. Ganz besonders geeignet für Gärtnerlehrlinge, die sich mit dem Lernen von Pflanzen und der Fülle lateinischer Namen schwertun, mit iPhone & Co. aber bestens umgehen können.

Pflanzenlexikon für die Hosentasche? Der Lehrlingsausbildner Andreas Burger ist auf die Idee gekommen und hat sich mit einem Programmierer zusammen gesetzt. Daraus ist das äuserst praktische App Andy Green entstanden, welches die Pflanzenliste für Lehrlinge (Landschaft, Zierpflanzen, Stauden) enthält, insgesamt 400 Pflanzen mit mehreren Bildern wie Habitus, Blüte, Knospe und Herbstaspekt. Dazu die nötigen Fakten wie Namen,  Höhe, Standort, Verwendung und vieles mehr.

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Moose schmecken Schnecken nicht

Eine Hoffnung für Gärtnerinnen stellt das Ergebnis von Forschenden der Friedrich-Schiller-Universität Jena dar: Schnecken mögen den Duft von Moosen nicht. Wenn Moose angeknabbert werden, sondern sie Düfte ab - sogenannte Oxylipine - welche Schnecken vertreiben, auch Spanische Wegschnecken. Bild: Li ein unbehandeltes Blatt Eisbergsalat, rechts ein mit Oxylipinen des Besenmooses bestrichenes Blatt. Die Vorliebe der Schnecke ist eindeutig. (Martin Rempt/FSU.)

Die Tatsache, dass Moose in der Lage sind, einen Stoff zu produzieren, der ihr Überleben sichert und Fressfeinde abhält, haben Forschende schon länger entdeckt. Dass sich diese Stoffe, die sogenannten Oxylipine, aber auch gut eignen, um aktiv gegen Schnecken vorzugehen, konnten Forschende der Friedrich-Schiller-Universität Jena nachweisen. Sie setzten Spanischen Wegschnecken zwei verschieden präparierte Salatblätter vor. Die einen waren mit Methanol besprüht, die anderen mit einer tausendfach geringeren Konzentration an Oxylipin als im Besenmoos.

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