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News

Garten der zweihundert Unkräuter

Zum 20jährigen Jubiläum seines Unkrautgartens hat die Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil (ACW) den Garten neu eingerichtet. 200 Unkräuter können täglich frei besichtigt werden. Unter den sogenannten "Unkräutern" sind wertvolle Heilkräuter, Wildpflanzen, Begleitkräuter der Landwirtschaft, aber auch lästige eingewanderte Arten zu finden. Bild: Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum), Appaloosa/Wki Commons 

Gut gesichert vor dem Ausbrechen sind die ungeliebten Unkräuter in kreisrunde, versenkte Betonröhren gepflanzt und in Reihen gegliedert oberhalb der Institutsgebäude und Gewächshäuser der Forschungsanstalt in Wädenswil. Die Betrachterin kann bequem von einem Kraut zum nächsten spazieren, vor Bewunderung oder Grauen erschauern und sich freuen, so manche dieser Kräuter nicht  im eigenen Garten zu finden. Das Treffen mit bekannten Kräutern wird unvermeidlich sein.

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Vuvuzela-Pflanze entdeckt und benannt!

Moraea vuvuzela (siehe Bild) heisst die neu entdeckte Pflanze aus der Iris-Familie, die vom südafrikanischen Botaniker Dr. John Manning dieser Tage beschrieben und benannt wurde. Zu Ehren der Fussball WM,  meint das South African National Biodiversity Institute (SANBI) in Kapstadt. Zu Ehren der unsäglichen, nervtötenden Tröte, meint garten.ch 

Nach einem Buschbrand im Februar 2009 wurde in der Nähe von Rawsonville/SA im folgenden Sommer eine grosse Anzahl der noch unbenannten Moraea-Art in voller Blüte entdeckt. Pflanzenmaterial wurde gesammelt, untersucht und beschrieben.  Dem bekannten Biologen Dr. John Manning gebührte die Ehre, die Iris-Verwandte zu benennen. Den Artnamen "Vuvuzela" verpasste er der Neuentdeckung als Erinnerung an die WM 2010 in Südafrika und an die Fussballfans mit ihren Tröten. Bunt und massenhaft auftretend sind weitere Assoziationen an den einmaligen Artnamen.

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Erst die Schafskälte, dann die Hundstage?!

In diesem Jahr haben wir das Privileg, eine Schafskälte geniessen zu dürfen, was nicht in jedem Jahr der Fall ist. Zeitlich nicht genau datiert wie die Eisheiligen, aber meist zwischen dem 4. und 20. Juni liegend,  leiden nicht nur Schafe unter tiefen Temperaturen und regnerischem Wetter.

Schafskälte heisst dieser Temperatureinbruch deshalb, weil die Schafe traditionell nach den Eisheiligen geschert wurden und nun mit wenig Wolle auf der Haut herum laufen müssen und frieren. Der gute Hirte wird deshalb den Schafen gerne einen Faserpelz überziehen, während wir wieder die dicken Wollpullover hervor nehmen und uns auf die kommenden Hundstage freuen werden.

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Schnecken-Umfrage: entzückt und entsetzt!

Unsere Schnecken-Umfrage hat Erstaunliches zutage gebracht: So reden viele Gartenfreunde (lieb) mit ihren Schnecken, aber ebenso viele werfen den Nachbarinnen ihre Schnecken in den Garten. Genau so viele Gartenbesitzerinnen wählen die harte Methode, indem sie "Schnecken schnetzeln" oder Ferramol-Schneckenkörner streuen. Unsere Analyse, bitte weiter lesen.  

Die Redaktion war etwas ratlos, ob diesem Umfrageergebnis und hat eine erfahrene, aber anonym bleibende Schneckenexpertin um ihre Analyse gebeten. (Grundsätzlich gilt bei Schnecken- wie bei Fussballexperten: Es gibt unglaublich viele davon.): "Wir gehen davon aus, dass die verzweifelten Gartenbesitzerinnen und -besitzer zu jeder erdenklichen Methode greifen, um die Schnecken irgendwie loszuwerden. Ihnen ist alles recht. In dieser Ausnahmesituation verlieren auch manche den Respekt vor den Gärten ihrer Nachbarn. Eine moralisch bedenkliche Entwicklung."

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Temperatur-Gedächtnis der Pflanzen erforscht

Pflanzen haben eine Art Gedächtnis, das in der Lage ist, die Temperatur der letzten sechs Wochen zu registrieren und entsprechend zu reagieren mit ihrem Blühverhalten. Das dafür verantwortliche Gen FLC konnte von Prof. Kentaro Shimizu, Pflanzenbiologe an der Universität Zürich und seinem japanischen Team erforscht werden. Die Erkenntnisse dieser Forschungstätigkeit ermöglichen künftig genauere Vorhersagen betreffend Reaktion von Pflanzen auf den Klimawandel.

Der Klimawandel hat bei einigen Pflanzenarten die Blütezeit verschoben und dadurch auch die Koordination mit Bestäubern (z.B. Insekten) durcheinander gebracht. Die Reaktion von Blütenpflanzen auf Temperaturschwankungen erforschte Prof. Kentaro Shimizu und sein Team und fand ein Gen, das eine Art Langzeitgedächtnis für die Temperatur in der Pflanze darstellt. Die lange Kälteperiode des vergangenen Winters erkennen die Pflanzen und mit der Erwärmung im Frühjahr auch den richtigen Zeitpunkt für das vegetative Wachstum und die Blütenbildung.

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Gartencenter Meier: Rohbau steht, Eröffnung März 2011

Als eines der grössten Gartencenters wird der Familienbetrieb Meier Tann-Rüti im nächsten Frühjahr (März 2011) einen neuen Verkaufsstandort in Dürnten/ZH eröffnen. Anfang Juni wurde mit Personal und Handwerkern Aufrichte gefeiert.

"Die Verkaufsfläche wird am neuen Verkaufsstandort ungefähr gleich bleiben", erzählt Erwin Meier-Honegger, Co-Geschäftsführer der Familien AG an der Presseführung durch den Neubau in Dürnten.  Mehr Platz steht dann allerdings für den Schaugarten, Restaurant, Tagungsräume, Zufahrt und Parkplätze zur Verfügung. Direkt an der Oberland-Autobahn gelegen und zehn Gehminuten vom Bahnhof Bubikon entfernt, der später mit einer Buslinie verbunden wird, ist das Gartencenter verkehrsgünstig gelegen.

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Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica) Blume des Jahres 2010

Man mag sich fragen, ob all die Auszeichnungen verschiedener Vereinigungen Sinn machen. Der Sibirischen Schwertlilie gönnen wir den Titel "Blume des Jahres 2010" aber sehr: sie hat ihn verdient! Für uns Gelegenheit auf eine seltene Wildstaude und eine zuverlässige Gartenstaude hin zu weisen.

Verliehen wurde der Titel "Blume des Jahres 2010" von der Stfung Naturschutz Hamburg und der Stiftung zum Schutze gefährdeter Pflanzen, die von Loki Schmidt, der Gattin des ehemaligen deutschen Budespräsidenten geführt wird.
In der Natur gedeiht die Sibirische Schwertlilie auf feuchten, moorigen Böden, an manchen Orten auch in der Schweiz. (Kürzlich beobachtet auf einer moorigen Feuchtwiese im Jonental zwischen Affoltern/ZH und Herferswil).

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Val Müstair und Nationalpark: UNESCO Biosphärenreservat

Bereits 1979 wurde der Schweiz. Nationalpark zum ersten UNESCO Biosphärenreservat der Schweiz erklärt. Mit dem Val Müstair wurde die Fläche nun verdoppelt auf 371 Quadratkilometer, wobei der Nationalpark die Kernzone bildet, der allseits von Pflege- und Entwicklungszonen eingefasst ist.

Das vergrösserte Biosphärenreservat im Unterengadin umfasst mit dem Val Müstair nicht mehr ausschliesslich Wildnisgebiet, sondern auch eine Kulturlandschaft mit einer hohen Artenvielfalt. Um diese Vielfalt zu schützen, wurde von der UNESCO eine nachhaltige Nutzung verlangt. Die Region Val Müstair musste zahlreiche Auflagen erfüllen bis ihr das Label verliehen werden konnte.
Noch hängig ist das Gesuch des Kantons Graubündens beim Bund, der Biosfera Val Müstair das Parklabel zu verleihen. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) wird im Spätsommer 2010 entscheiden.

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Kleinste Seerose der Welt (vorerst) gerettet

Knapp so gross wie ein Daumennagel ist die allerkleinste Seerose, Nymphaea thermarum. An ihrem Naturstandort in Rwanda ist sie ausgestorben. Dank Botanikern und einem Seerosen-Spezialisten des Kew Botanic Gardens konnte die Art vermehrt werden und kann vielleicht bald wieder in ihrer Heimat ausgepflanzt werden. 

Vieles an dieser Miniatur-Seerose ist anders als bei bekannten Arten: Ihr Lebensraum ist der Sumpf und nicht das Wasser. An ihrem Naturstandort in Rwanda wuchs sie im Sumpf neben einer heissen Quelle heran. Mit dem Austrocknen ihres Lebensraums ist auch die Seerose verschwunden.
Sie konnte kurz vor dem Aussterben von einem deutschen Botaniker gerettet werden. Mit Hilfe eines Seerosen-Spezialisten vom Kew Botanic Garden gelang die Vermehrung über Samen.

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Grilltipps: weder Gras noch Grillen grillen

Gegrillt wird in den Städten inzwischen fast überall: auf Balkonen, auf jedem  Rasenfleck und auf dem Trottoir.  Weil in den Grünanlagen der Städt immer wieder kleinere und grössere Schäden entstehen wie angesengter Rasen oder angesengte Gehölze, verkohlte Abfalleimer, Schäden auf Belägen und anderes mehr, geben die Städte Basel und Zürich ein paar grundlegende Grilltipps. Bild: So eher nicht: brennender Grill. (Bild Wiki Commons)

Auch wenn es unwahrscheinlich scheint: demnächst wird es sonnig und warm werden, Würste werden auf den Grill gelegt, Spanferkel langsam über der Glut gedreht, häufig in öffentlichen Parkanlagen, an Gewässern und  Waldrändern. Fröhliches Grillen überall. Nicht immer zur Freude der Grünflächenverwalter - und manchmal auch der Nachbarn. Manche Grillfreunde hinterlassen mitunter beträchtlichen Flurschaden.

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