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Georg Arends: Natur wird Kunst

Eine besonders empfehlenswerte Ausstellung zeigt ab August (24.8.2010- 2.1.2011) das Von der Heydt Museum in Wuppertal aus dem Nachlass des bekannten Pflanzenzüchters Georg Arends (1863-1952). Er hinterließ der Nachwelt etwa 350 neue Züchtungen und ein riesiges Archiv an Pflanzenzeichnungen und vor allem Fotografien auf Glasplattennegativen.

Die Schwarz-Weiß-Fotografien aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeigen verschiedene Pflanzen, vorrangig Georg Arends´ Hauptzüchtungsgruppen, Primeln, Astilben, Azaleen, Rhododendren und Steingartengewächse.
Die Fülle des Archivs übersteigt die reine Zweckdienlichkeit: Sie zeugt von der Begeisterung für die Fotografie, von der Leidenschaft vergängliche Blüten in Bildern festzuhalten, von der Akribie eines Züchters und Gärtners und dem Wunsch, all seine Pflanzen in Abbildungen zu erfassen.

Die Bilder können nicht immer eindeutig einem Fotografen zugeordnet werden. Viele tragen keinerlei Hinweis auf den Fotografen. Der größte Teil der Fotos stammt wohl von Georg Arends´ Söhnen Erich (1894-1967) und Werner (1896-1967).

Von Georg Arends´ Hand stammen die Aquarelle und Zeichnungen, die den zweiten Schwerpunkt unserer Ausstellung bilden. Sie entstanden während seiner Ausbildungszeit von 1882 – 1884 in der „Höheren Lehranstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau“ in Geisenheim (bei Wiesbaden). Hierin widmete sich Georg Arends der Darstellung exotischer Pflanzen und der Erfassung aller damals bekannten Apfel- und Birnensorten.

Von der Heydt Museum
Turmhof 8
D-42103 Wuppertal
www.von-der-heydt-museum.de
 

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