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Zermatt: Parkplatz statt Lärchenwald?!

Die autofreie Gemeinde Zermatt plant ausserhalb der Bauzone ein zehnstöckiges Parkhaus mit 2000 Plätzen und will dazu 9000 Quadratmeter Lärchenwald abholzen. Dass es sich beim Wald um einen prioritären Schutzwald handelt, interessiert nicht. Zahlreiche Umweltorganisationen laufen dagegen Sturm.Bild: Ein Lärchenwald im Herbst, Johann Jaritz

Als überdimensioniert und als unverhältnismässigen Eingriff in die Landschaft erachten die lokalen Umweltorganisationen WWF, Pro Natura, Stiftung Landschaftsschutz und VCS das Vorhaben in Zermatt, ein Parkhaus mit 2000 Plätzen an einen Hang zu bauen, an dem heute ein Lärchenwald steht. Es wird befürchtet, dass der bauliche Eingriff, eine Destabilisierung des Hanges zur Folge haben könnte.

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Verrückte Galantophile!

Schauen Sie sich dieses Schneeglöckchen an: ein einziges Zwiebelchen hat auf Ebay den Betrag von 162 Pfund (270.30 Fr.) eingebracht! Natürlich ist es kein gewöhnliches, es ist Galantus reginae-olgae 'Automn Snow' (Bild). Das sagt Ihnen nichts? Dann sind Sie (auch) nicht galantophil.

Dieser horrende Versteigerungsbetrag ist bei weitem kein Einzelfall. In Grossbritannien werden für rare Sorten exorbitante Preise bezahlt. Zum Beispiel an der Galanthus Gala: G. plicatus Poculiformis Group 'E.A. Bowles' erzielte 150 Pds. und G. elwesii 'Jonathan' ging für 100 Pds weg. Doch das ist noch kein Spitzenpreis: der wurde 2008 für G. nivalis 'Flocon de Neige' erzielt mit 265 Pds.!
An die Galanthus Gala fahren übrigens auch ganze Busladungen Galantophiler aus Holland und Deutschland, an die 300 Angefressene jedes Jahr.

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Gigantisches Werk „Vegetation Europas“

Beinahe 30 Jahre hat der emeritierte ETH-Professor Frank Klötzli gemeinsam mit vier Mitautoren am 1200 Seiten dicken Werk über die Vegetationsformen der offenen Landschaft in Europa gearbeitet. Bild: Ahlenmoor, Landkreis Cuxhaven; Geoz/Wiki Commons 

Ursprünglich wollte Frank Klötzli, Professor für Pflanzensoziologie und Pflanzenkunde ein Buch über die Wälder Europas schreiben. Ein Kollege schlug ihm vor, die Vegetation des offenen Landes zu beschreiben. Dies entpuppte sich bald als eine riesige Aufgabe, da viele Vegetationsformen Europas noch nicht genügend erforscht waren. Im umfangreichen Werk werden Pflanzengesellschaften der europäischen Gebirge, der arktischen Tundren und der Mittelmeer-Vegetation ausführlich beschrieben. Jedes Kapitel enthält allgemeine Angaben über Geologie,  Boden, Nährstoffe und Klima.

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Lupinen bald auf Bergwiesen?

Invasive Pflanzen breiten sich auch in Höhenlagen aus. Dies erforscht unter anderem das Mountain Invasion Research Network (MIREN) an der ETH Zürich. Auf heimischen Bergwiesen sind immer öfter Lupinen anzutreffen, welche die Höhenlage (ab 1300 m) schätzen und sich ausbreiten. Bild: Friedrich Boehringer/Wiki Commons 

Vor 170 Jahren in Deutschland eingeführt, breitet sich die Lupine allmählich in verschiedenen Gegenden Europas und auch in Australien aus. Dort, wo man sie gerne hätte, nämlich zur Anzucht in den Staudengärtnereien, fällt sie häufig krankheitsbedingt aus. Wo sie hingegen unerwünscht ist und andere Pflanzenarten verdrängt, scheint sie sich gut zu vermehren.

Weltweit sind in den Berggebieten rund 1500 Arten als invasiv bekannt. 150 Arten breiten sich so stark aus, dass versucht wird, ihre Verbreitung zu verhindern.

(ETH intern)

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Neues Logo für EU-Bio

In einer Internet-Abstimmung wurde das EU-Bio-Logo ermittelt, das künftig (ab 1.7.2010) auf allen verpackten Bioprodukten in EU-Ländern abgedruckt sein muss.  

Die Bedeutung des Logos erschliesst sich nicht unbedingt auf den ersten Blick. Das hat den Vorteil, dass bekanntere, nationale oder regionale Logos, die weiterhin zulässig sind, gut zur Geltung kommen. In die EU eingeführte Bioproduktie können mit dem Logo bedruckt sein, müssen aber nicht.
Für das Logo hatten 63 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Abstimmung gestimmt, die von der zuständigen EU-Kommission durchgeführt wurde. Entworfen hat das Logo ein Student aus Deutschland.

(Quelle: FiBL)

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Vorbildlich: Stadtgärtnerei Basel wird zum Biobetrieb!

Ab 2012 soll die Stadtgärtnerei zu einem ökologischen Vorzeigebetrieb werden: biologisch Pflanzen anziehen, Co2-neutral arbeiten und den Schadstoffausstoss der Maschinen reduzieren.  

Als Kompetenzzentrum für alles Grüne in der Stadt Basel hat die Stadtgärtnerei einen entscheidenden Einfluss auf die ökologische Qualität von Grünflächen. Auf Anordnung von Regierungsrat Hans-Peter Wessels wird die Stadtgärtnerei ihre Produktion künftig biologisch ausrichten. Die Bewässerung in öffentlichen Anlagen soll künftig nicht mehr mit Trinkwasser erfolgen und auf die Biodiversität in öffentlichen Anlagen besonders geachtet werden.
Derzeit wird die Umstellung vorbereitet, ab 2012 folgt die Umsetzung in die Praxis, später die Zertifizierung.

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Amerikanische Rebenminiermotte im Tessin angekommen

2009 wurde erstmals die aus Italien zugewanderte Rebenminiermotte (Phyllocnistis vitegenella) im Mendrisiotto beobachtet. Die Raupe frisst Miniergänge in die Rebblätter und entwickelt sich später zu einem Kleinfalter (Grösse 3mm). Seine Entwicklung und Verbreitung ist glücklicherweise eher langsam. 

Bei neu auftretenenden Schädlingen gilt es als erstes abzuklären, wie gross der potentielle Schaden sein kann. Bis anhin sind zwar Spuren an den Rebblättern beobachtet worden, aber es ist zu keinem Laubfall gekommen. Derzeit wird das Insekt als sekundärer Schädling beurteilt und keine direkte Bekämpfung empfohlen.
Erstmals in Europa festgestellt wurde der amerikanische Reben-Schädling 1994 in Venetien. Seither hat er sich in Italien und in den Nachbarländern verbreitet.

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Weniger Imker, weniger Bienen

Erstmals wurde europaweit ein Rückgang von Bienenvölkern und Imkern festgestellt. Da gleichzeitig auch weniger Wildbienen und Schwebfliegen festgestellt wurden, wird befürchtet, dass die Bestäubung vieler Feldfrüchte nicht mehr erfüllt werden kann. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie der International Bee Research Association (IBRA).Bild: Dr. Michel Royon/Wikipedia Commons 

In einigen Ländern Mittel- und Westeuropas ist der Rückgang von Bienenvölkern schon seit längerem beobachtet worden.
Weltweit hat die Zahl der Bienenvölker zwar um rund 45 Prozent zugenommen in den letzten 50 Jahren, doch dies betrifft vor allem die Honigproduktion in südlichen Ländern Amerikas, Afrikas und Asiens.  

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Moos und Flechte des Jahres 2010

Baum, Staude, Wildblume, Tier, Insekt des Jahres... Und nun noch Moos und Flechte des Jahres 2010! Zum Moos des Jahres wurde das Goldene Frauenhaar (Polytrichum commune), zur Flechte des Jahres die Rosa Köpfchenflechte (Dibaeis baeomyces) gewählt von der Bryologisch-lichenologischen Arbeitsgemeinschaft für Mitteleuropa e.V. (BLAM).Rosa Köpfchenflechte, Bild: Wolfgang von Brackel 

Unterschätzt und missachtet fristen Moose und Flechten ein Leben am Rande gärtnerischen Interesses. Ganz zu Unrecht: moosbewachsene, duftende Waldböden oder grün bezogene Steine sind prächtig fürs Auge und für die Nase. Auch Flechten fallen im Winter besonders auf, von den Bäumen hängend, als ob sie schon hunderte von Jahren dort wüchsen.

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Neue Pflanzenfamilie entdeckt

Wer glaubt, heutzutage sei bereits alles entdeckt und bekannt im Pflanzenreich, erlebt Überraschungen. Selbst bei den Blütenpflanzen gibt es immer wieder neue Entdeckungen.  Microteaceae heisst die neu entdeckte Pflanzenfamilie aus den amerikanischen Tropen. 

Dank DNA-Analysen konnte festgestellt werden, dass die Gattung Microtea weder zu den Gänsefussgewächsen noch zu den Kermesbeerengewächsen gehört wie ursprünglich eingeteilt. Für die 12 Arten der Microtea wurde nun eine eigene Pflanzenfamilie geschaffen. Sämtliche Arten wachsen ausschliesslich in den amerikanischen Tropen. Am bekanntesten ist die Art Microtea debilis, welche den Inhaltsstoff Cirsimarin enthält, der pharmakologisch genutzt wird.

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