Wenn es dunkel wird im Park
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Lange Zeit galten Regenwürmer als Schädlinge. Sie wurden von Bauern und Gärtnern bekämpft, denn diese befürchteten Ernteausfälle und Schäden an Pflanzen. Dieses Unwissen blieb bis ins späte 19. Jahrhundert in den Köpfen haften.
Die privaten und öffentlichen Grünflächen sind sehr unterschiedlich verteilt. An den Hängen des Zürichbergs und des Käferbergs quillt üppiges Grün zwischen den Häusern hervor. Auch auf der anderen Seite der Limmat, am Fusse des Uetlibergs zieht sich ein grüner Streifen Richtung Limmattal. Am See sind es die grossen Parkanlagen und einige wenige, private Villengärten, die das Ufer mit einem grünen Bord einfassen.
Nun spriessen sie wieder, die kleinen unerwünschten Pflänzchen. Manche nennen sie Unkraut, andere Beikraut. Wildkräuter sind es auf jeden Fall. Für einmal sollen sie als vollwertige Kräuter behandelt werden – und auf dem Teller landen.
Bild: Gebleichter Löwenzahn ist in Frankreich beliebt./MiGo
Der Auslöser für ihre Idee, den Friedhof in gewissen Bereichen naturnaher zu gestalten, war die teils monotone Grabbepflanzung. Ein grosser Teil der Gräber bepflanzt Daniela Habegger im Auftrag der Kundschaft. „Leider werden fast ausschliesslich Bellis und Stiefmütterchen im Frühjahr und Begonien im Sommer verlangt“, bedauert Daniela Habegger die konservative Pflanzenwahl. Zu dieser Bepflanzung wollte sie ein Gegengewicht setzen und in einigen Bereichen naturnahe Lebensbereiche schaffen.
Was ist eigentlich Biokohle?
Der Begriff Biokohle bezieht sich auf das Ausgangsmaterial, das aus allen denkbaren organischen Materialien besteht: Rüstabfälle, Gärtrester, Schlachtabfälle, Tiermist, Kehrichtschlacke. Zahlreiche weitere Reststoffe aus Holz-, Lebensmittelindustrie, Landwirtschaft oder Gartenbau wären denkbar, die bis anhin in der Kehrichtverbrennungsanlage gelandet sind.