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Gartenthema

Wenn es dunkel wird im Park

Die Nutzung öffentlicher Parkanlagen ist für Frauen längst nicht so selbstverständlich wie für Männer. Kulturelle Vorurteile und von Medien erzeugte Bilder stehen einer unbeschwerten Nutzung durch Frauen im Wege. Mit gestalterischen Eingriffen ist dagegen nur begrenzt beizukommen.   
Dunkelheit, unbekannte Geräusche oder dichte Sträucher halten Frauen nachts davon ab, durch einen Park zu gehen, auch wenn der Nachhauseweg dadurch kürzer würde. Frau „möchte nicht provozieren“, „nicht herausfordern“. Viele Frauen fühlen sich „nachts eher gefährdet“. So äusserten sich Frauen in der Schweiz, als sie danach gefragt wurden, ob sie nachts durch Parkanlagen gingen. Die Aussage, „ich würde nachts überall hingehen“, ist in diesem Zusammenhang eine bemerkenswerte Ausnahme.
 

Jetzt die Stadt der Zukunft pflanzen

"Die grüne Stadt" setzt sich  für eine neue Sicht auf das Grün in den Städten ein. Die Stiftung ist ein wachsendes Netzwerk, in dem sich Unternehmen, Institutionen und Städte für mehr grüne Lebensqualität einsetzen. Demnächst ist auch in Zürich die Gründung einer verwandten Organisation geplant. Ein Gespräch mit Markus Guhl, Hauptgeschäftsführer des Bundes deutscher Baumschulen und Vorstandsmitglied der Stiftung.

Herr Guhl, warum unterstützen Sie die Stiftung Die grüne Stadt?

Schlauer Wurm oder die späte Liebe des Charles Darwin

Als Gärtnerin begegnen sie einem täglich: sei es beim Pflanzen, beim Lockern des Bodens oder beim Jäten. Das Wissen über Regenwürmer ist aber oft bescheiden.  Charles Darwin befasste sich im Alter mit den faszinierenden Tieren und attestierte ihnen Intelligenz. Lesen Sie mehr darüber.  

Lange Zeit galten Regenwürmer als Schädlinge. Sie wurden von Bauern und Gärtnern bekämpft, denn diese befürchteten Ernteausfälle und Schäden an Pflanzen. Dieses Unwissen blieb bis ins späte 19. Jahrhundert in den Köpfen haften.

Die geheimen Gärten von Zürich

Zürich ist nicht auf den ersten Blick als Gartenstadt erkennbar. Die Vielfalt der Gärten, die Andreas Honegger (Text) und Gaston Wicky (Bild) in ihrem soeben erschienen Buch ausgewählt und portraitiert haben, ist erstaunlich.    

Die privaten und öffentlichen Grünflächen sind sehr unterschiedlich verteilt. An den Hängen des Zürichbergs und des Käferbergs quillt üppiges Grün zwischen den Häusern hervor. Auch auf der anderen Seite der Limmat, am Fusse des Uetlibergs zieht sich ein grüner Streifen Richtung Limmattal. Am See sind es die grossen Parkanlagen und einige wenige, private Villengärten, die das Ufer mit einem grünen Bord einfassen.

Kochen statt jäten: Frühjahrs-Unkräuter für die Pfanne

Sie beginnen zeitig im Frühjahr zu wachsen, die Unkräuter. Was tun damit? Statt zu jäten, das Kraut aufessen. Manche schmecken wirklich gut.Bild: Giersch ist eine hübsche Pflanze. Seine jungen Blätter schmecken gut in Salat oder Risotto.

Nun spriessen sie wieder, die kleinen unerwünschten Pflänzchen. Manche nennen sie Unkraut, andere Beikraut. Wildkräuter sind es auf jeden Fall. Für einmal sollen sie als vollwertige Kräuter behandelt werden – und auf dem Teller landen.

Bild: Gebleichter Löwenzahn ist in Frankreich beliebt./MiGo

Gartenthemen: 

Das geheime Leben der Zwerge in „Gnomeo und Julia“

In der Nacht erwachen die Gärten zum Leben. Jedenfalls jene Gärten, in denen viele Gartenzwerge leben. Dass dies nicht immer friedlich und freundlich abgeht, zeigt der Animationsfilm „Gnomeo und Julia“ aus dem Hause Disney.  
Eigentlich konnte man es ahnen, dass Gartenzwerge nicht die stillen Bewohner der Gärten sind. Sie werden des Nachts lebendig, sehr lebendig.

Wenn Rüben tönen und der Lauch den Takt schlägt

Gemüse als Musikinstrumente? Seit 1998 musiziert "The Vegetable Orchestra", eine zwölfköpfige Band aus Wien mit Karotten, Lauch und anderen Suppenbestandteilen. Originell, experimentell und komplett kompostierbar.Bild: Zoefotografie/www.vegetableorchestra.org  
Dass sich zahlreiche exotische Gemüse in getrocknetem Zustand durchaus eignen, darauf Musik zu machen, dürfte bekannt sein. Dass sich aber auch mit frischem, einheimischem Gemüse Musik machen lässt, scheint doch eher exotisch. „The Vegetable Orchestra“ – das Gemüse-Orchester – setzt Karotten, Lauch, Sellerie, Artischocken, getrocknete Kürbis und Zwiebelschalen ein und musiziert seit 1998 ernsthaft mit diesen organischen Instrumenten. Inzwischen hat die zwölfköpfige Band bereits ihre dritte CD „Onionoise“ herausgegeben und tourt in den Konzertsälen Europas.
 

Wenn der Schachbrettfalter auf dem Friedhof einzieht

Mit Ihrem Projekt „Der LEBENdige Friedhof“ gewann Daniela Habegger, seit 35 Jahren selbständige Friedhofsgärtnerin in Wohlen/BE, den Wettbewerb zur Förderung der Artenvielfalt des WWF in der Kategorie Gemeinden.

Der Auslöser für ihre Idee, den Friedhof in gewissen Bereichen naturnaher zu gestalten, war die teils monotone Grabbepflanzung. Ein grosser Teil der Gräber bepflanzt Daniela Habegger im Auftrag der Kundschaft. „Leider werden fast ausschliesslich Bellis und Stiefmütterchen im Frühjahr und Begonien im Sommer verlangt“, bedauert Daniela Habegger die konservative Pflanzenwahl. Zu dieser Bepflanzung wollte sie ein Gegengewicht setzen und in einigen Bereichen naturnahe Lebensbereiche schaffen.

Biokohle gewinnt an Boden. Auch ein Gewinn für den Boden?

Die Verkohlung organischer Abfälle und die Verwendung der daraus gewonnen Biokohle sind derzeit Thema von Forschung und innovativen Unternehmen. Eine Nutzung im landwirtschaftlichen und gärtnerischen Bereich ist als Bodenverbesserung oder als Substrat-Komponente vorstellbar. Sollte sich Biokohle tatsächlich als langfristig stabil im Boden erweisen, so kann damit der Atmosphäre Kohlendioxid (CO2) entzogen werden.  

Was ist eigentlich Biokohle?

Der Begriff Biokohle bezieht sich auf das Ausgangsmaterial, das aus allen denkbaren organischen Materialien besteht: Rüstabfälle, Gärtrester, Schlachtabfälle, Tiermist, Kehrichtschlacke. Zahlreiche weitere Reststoffe aus Holz-, Lebensmittelindustrie, Landwirtschaft oder Gartenbau wären denkbar, die bis anhin in der Kehrichtverbrennungsanlage gelandet sind.

Auch wir nominieren: Best of Plants and more 2011

Wir schreiben Mitte Januar 2011 und seit einigen Monaten haben wir so viele Nominierungen wie noch nie erhalten. Hier geht es nicht um den Oscar. Nein, hier geht es um den Goldenen Dickmaulrüssler. In ca. 30 Tagen ist es soweit. Dann heisst es: „...and the winner is....!“Bild: Eibe (Taxus baccata) ist Giftpflanze des Jahres 2011/Nasenbär, Wiki Commons
Das haben wir wahrlich noch nie erlebt: so viele preisgekrönte Stauden, Gehölze, Unkräuter, Medizinalpflanzen, Moose, Flechten, Tiere, Vögel, Pilze, Schädlinge! Es wird uns schwer fallen, den Preis zu vergeben.
 
Das Jahr 2011 scheint ein ausgezeichnetes Jahr zu werden. So viele auszuzeichnende Pflanzen, Tiere und Schädlinge gab es schon lange nicht mehr. Ein überdurchschnittliches Gartenjahr wird auf uns zukommen. Wieso wissen dies die Preisverleiher eigentlich jetzt schon?

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