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Gartenthema

Wenn der Schachbrettfalter auf dem Friedhof einzieht

Mit Ihrem Projekt „Der LEBENdige Friedhof“ gewann Daniela Habegger, seit 35 Jahren selbständige Friedhofsgärtnerin in Wohlen/BE, den Wettbewerb zur Förderung der Artenvielfalt des WWF in der Kategorie Gemeinden.

Der Auslöser für ihre Idee, den Friedhof in gewissen Bereichen naturnaher zu gestalten, war die teils monotone Grabbepflanzung. Ein grosser Teil der Gräber bepflanzt Daniela Habegger im Auftrag der Kundschaft. „Leider werden fast ausschliesslich Bellis und Stiefmütterchen im Frühjahr und Begonien im Sommer verlangt“, bedauert Daniela Habegger die konservative Pflanzenwahl. Zu dieser Bepflanzung wollte sie ein Gegengewicht setzen und in einigen Bereichen naturnahe Lebensbereiche schaffen.

Biokohle gewinnt an Boden. Auch ein Gewinn für den Boden?

Die Verkohlung organischer Abfälle und die Verwendung der daraus gewonnen Biokohle sind derzeit Thema von Forschung und innovativen Unternehmen. Eine Nutzung im landwirtschaftlichen und gärtnerischen Bereich ist als Bodenverbesserung oder als Substrat-Komponente vorstellbar. Sollte sich Biokohle tatsächlich als langfristig stabil im Boden erweisen, so kann damit der Atmosphäre Kohlendioxid (CO2) entzogen werden.  

Was ist eigentlich Biokohle?

Der Begriff Biokohle bezieht sich auf das Ausgangsmaterial, das aus allen denkbaren organischen Materialien besteht: Rüstabfälle, Gärtrester, Schlachtabfälle, Tiermist, Kehrichtschlacke. Zahlreiche weitere Reststoffe aus Holz-, Lebensmittelindustrie, Landwirtschaft oder Gartenbau wären denkbar, die bis anhin in der Kehrichtverbrennungsanlage gelandet sind.

Auch wir nominieren: Best of Plants and more 2011

Wir schreiben Mitte Januar 2011 und seit einigen Monaten haben wir so viele Nominierungen wie noch nie erhalten. Hier geht es nicht um den Oscar. Nein, hier geht es um den Goldenen Dickmaulrüssler. In ca. 30 Tagen ist es soweit. Dann heisst es: „...and the winner is....!“Bild: Eibe (Taxus baccata) ist Giftpflanze des Jahres 2011/Nasenbär, Wiki Commons
Das haben wir wahrlich noch nie erlebt: so viele preisgekrönte Stauden, Gehölze, Unkräuter, Medizinalpflanzen, Moose, Flechten, Tiere, Vögel, Pilze, Schädlinge! Es wird uns schwer fallen, den Preis zu vergeben.
 
Das Jahr 2011 scheint ein ausgezeichnetes Jahr zu werden. So viele auszuzeichnende Pflanzen, Tiere und Schädlinge gab es schon lange nicht mehr. Ein überdurchschnittliches Gartenjahr wird auf uns zukommen. Wieso wissen dies die Preisverleiher eigentlich jetzt schon?

Wie bleiben Tulpen frisch?

Obwohl der Frühling noch in weiter Ferne liegt, gibt es bereits Tulpen in grosser Farbenvielfalt zu kaufen. Vom Kauf übers Einstellen bis zu ihrer Haltbarkeit – ein paar Tipps wie Tulpen lange frisch bleiben.    
Auf Frische achten
Was ist beim Kauf von Tulpen zu beachten? Wie bereiten sie möglichst lange Freude?
Die Blütenfarbe der Knospen sollte bereits erkennbar sein. Blätter und Knospen fühlen sich knackig und fest an. Ganz frische Tulpen ´quietschen´, wenn sich Stängel und Blätter berühren. Die Stiele sind grün und haben kein weißes Ende.
 
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Aktiv alte Sorten erhalten

Rund 300 aktive Sortenbetreuerinnen und -betreuer der Pro Specie Rara pflegen und vermehren in ihren Gärten alte Gemüse- oder Zierpflanzensorten und vertreiben oft auch das Saatgut. Sie tragen damit aktiv zum Erhalt dieser Sorten bei. Gesucht sind weitere Sortenbetreuer.Bild: Besenhirse/PSR

Bei alten Nutzpflanzen-Sorten handelt es sich häufig um Sorten, die geeignet sind für den Hausgarten, deren Erträge für den professionellen Anbau zu gering ausfallen. Dabei verfügen viele der alten Sorten über Eigenschaften, die für künftige Züchtungen  wertvoll sein können wie die Resistenz gegenüber Pilzkrankheiten, Lagerfähigkeit oder Geschmacksintensivität. Der Erhalt alter Sorten als Genpool für die Züchtungsarbeit künftiger Sorten ist deshalb von grosser Bedeutung.

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Beeren- und Obstneuheiten 2011 für den Hausgarten

Beerensträucher und kleine Obstbäume sind beliebt in Haus- und Kleingärten. Sie bescheren wenig Aufwand und oft gute Ernteerträge. Welche Neuheiten gibts 2011, die Abwechslung und Bereicherung in den Speisezettel bringen? Apfelbeeren, Felsenbirne, Chinesische Dattel, neue Kiwi, Himbeer- und Taybeersorten.Bild: Felsenbirne (Amelanchier lamarckii) 'Prince William'/Häberli Beeren AG.  

Die Aronie oder Apfelbeere (A. melanocarpa, A., prunifolia) wird als Wildfruchtgehölz empfohlen, deren kleine, schwarze Beeren entfernt an Äpfelchen erinnern. Die Früchte werden selten roh verzehrt, da sie leicht säuerlich schmecken und nicht gut verdaulich sind. Der frische Saft gilt hingegen als sehr gesund und die Verarbeitung zu Konfitüren und Kompotts wird empfohlen; der kräftige Geschmack gelobt. Als Heilpflanze ist die Aronie seit dem 16. Jahrhundert in Europa bekannt.

Blaue GVO-Nelken oder Rosen: nicht in der Schweiz!

Auf diese Exklusivität müssen Blumenfreundinnen hierzulande noch verzichten: für gentechnisch veränderte Nelken oder Rosen braucht es eine spezielle Einfuhrbewilligung. In der EU ist der Verkauf von GVO-Nelken bereits zugelassen (GVO=gentechnisch veränderte Organismen), sie müssen allerdings, für die Kundschaft gut ersichtlich, deklariert werden.Bild: Gentechnisch veränderte Sorte 'Moonberry' von Florigene

„Blaue Nelken sind etwas Besonderes und passen zum Modetrend“, schrieb kürzlich die führende Fachzeitschriften Deutschlands (DEGA Produktion & Handel). So sieht es natürlich auch die Firma Florigene in Australien, die in ihren Labors gentechnisch veränderte Schnittblumen kreiert. Auf ihrer Website zeigt sie floristische Gestaltungen mit blauen Nelken, die es in zehn verschiedene Abstufungen von Blautönen gibt. Nie handelt es sich dabei um reines Blau; meist sind es blauviolette Töne.

Gesucht und gefunden: Pflanzenraritäten im Samentausch

Wer sich für spezielle Zwiebelpflanzen, alpine Raritäten oder seltene, japanische Schattenpflanzen interessiert, findet diese kaum in Gärtnereien der Schweiz. Deshalb ist es nahe liegend, diese Pflanzen aus Samen selber aufzuziehen Wie aber kommt die interessierte Gärtnerin zu diesen Samen?Bild: Arisaema triphyllum (Feuerkolben) eine Rarität/WikiCommons   
Im November, Dezember, es kann auch Januar werden, flattern die kleinen Kataloge ins Haus. Für Uneingeweihte sind sie langweilig: ohne ein einziges Bild, mit Nummern versehen, gefolgt von lateinischen Namen, alphabetisch geordnet. Ganz wenige sind nach Gehölzen, Stauden, Einjährigen und Gräsern geordnet. Sie kommen von der Alpine Garden Society, The Hardy Plant Society, der Royal Horticultural Society, der Deutschen Stauden Gesellschaft und von der Gesellschaft Schweizer Staudenfreunde. Manche Listen sind umfangreich, andere beschränken sich auf wenige Seiten.

Auch das gibts: biologisch produzierte Freiland-Farne!

@font-face { font-family: "Times New Roman"; }@font-face { font-family: "Arial"; }p.MsoNormal, li.MsoNormal, div.MsoNormal { margin: 0cm 0cm 0.0001pt; font-size: 12pt; font-family: Arial; }table.MsoNormalTable { font-size: 10pt; font-family: "Times New Roman"; }div.Section1 { page: Section1; Die Klostergärtnerei Baldegg/LU, ein Produktionsbetrieb der Stiftung Brändi, produziert seit 2009 Jungfarne in Bioproduktion (Knospe). Die Nachfrage der Staudengärtnereien überstieg bei weitem die Produktionskapazitäten. Nun baut die Klostergärnterei Baldegg das Sortiment aus und will in den kommenden Jahren weiter wachsen. 

«Einzelne Habitate schützen genügt nicht»

Am 29. Oktober ging die 10. Artenschutzkonferenz in Nagoya zu Ende. Das Abschlussprotokoll gilt als einer der grössten Erfolge für den Schutz der globalen Biodiversität. Peter Edwards, Leiter des Departements Umweltwissenschaften der ETHZ Zürich ist skeptisch, ob die beschlossenen Vergrösserungen von Schutzhabitaten ausreichend sind. Text uns Bild ETH Life, Autor: Andreas Schläfli
Herr Edwards, der Generalsekretär der 10. UN-Artenschutzkonferenz in Nagoya sprach von einer neuen Ära des Zusammenlebens von Mensch und Natur, und der Generaldirektor von WWF bezeichnete das Schlussprotokoll als historisch. Sind Sie ähnlich begeistert?

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