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Rezension

Einmal pflanzen dauernd ernten! Die erste Assoziation zum Buchtitel und Untertitel war, das ist ein Gemüsegarten für working poor. Keine oder kaum Zeit für Gartenarbeit und zu wenig Geld, um Gemüsesamen und Setzlinge zu kaufen. Etwas Linderung kann das mehrjähriges Gemüse liefern, das ohne grosse zeitliche Investition automatisch wächst.

Dass ein Naturgarten keine chaotische Wildnis sein muss und ein Gartengestalter elegantes Design auch mit einheimischen Pflanzen, nachhaltigen Materialien und unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Menschen und Tieren verwirklichen kann, will Peter Richard in seinem neuen Buch zeigen. Mitte der 1970er Jahre machte der Schweizer eine Ausbildung zum Landschaftsgärtner.

Menschentyp und Pflanzenwesen - 100 Krankheiten individuell behandeln. Im Buch von Bruno Vonarburg kommt seine langjährige Erfahrung als Heilpflanzenkenner und Naturarzt gut zum Ausdruck.

Ein flüchtiger Blick auf den Titel des Buches lässt die Leserin oder Leser mit der Erwartung starten, dass verschneite Gärten oder mit Raureif verzierte Pflanzen präsentiert werden. Aber schon in der Einleitung des Buches wird klar, dass es um die Gestaltung von Gärten geht, die im Winter ihre volle Farbenpracht entfalten.

Der heutige Mensch denkt beim Stichwort Baum oder Wald in erster Linie an Waldbewirtschaftung und Holzernte oder Erholungsraum für Freizeitaktivitäten. Rudi Beiser zeichnet in seinem Buch ein ganz anderes Bild.

Der Buchtitel «meine Welt der Stauden» stapelt etwas tief. Ebenso gut könnte es heissen mein Universum der Stauden. Im Buch zeigt sich von der ersten Zeile an die Passion von Christian Kress für die krautigen, mehrjährigen Pflanzen.

Das Meisterwerk «schweizerische Obstsorten» Wer alte Obstsorten hört, denkt vermutlich zuerst an ProSpecie Rara und die Bemühungen eine möglichst grosse Sortenvielfalt am Leben zu erhalten. Dieses Werk beschreibt in einem Nachdruck detailliert 50 Apfel und 50 Birnensorten, die für Tafel und Wirtschaft von zentraler Bedeutung waren und liefert so fundiertes Wissen über die alten Sorten.

Wer an einen Gemüsegarten denkt, hat vermutlich das klassische Modell aus den Nachkriegsjahren, 6 Meter lang, 1.2 Meter breit vor Augen. Oft gesehen in Schrebergärten und Familiengärten. Der Gemüsegarten muss einen produktiven Beitrag an die Versorgung mit Nahrungsmitteln leisten. Robert Elger zeichnet mit seinem Buch ein völlig neues Bild von Gemüsegärten. Mit einer neuen Herangehensweise an den Boden und die Pflanze zeigt er ein ökologisches Modell auf in dem die Bedürfnisse der Pflanzen und dem Lebensraum Boden optimal aufeinander abgestimmt sind.

Im Vergleich mit dem Umgang mit Pflanzen und Erde ist die Bearbeitung von Stein einiges schwerfälliger und liegt vielen Gärtnerinnen und Gärtnern nicht so nahe. Gleichwohl bilden Steine und Beton Ankerpunkte in der Gartengestaltung. Leif Qvist zeigt in seinem Buch mit seinen 50 Ideen und Anleitungen für Heimwerker auf eindrückliche Weise, wie man einen Zugang finden kann.

Orte der Ruhe gestalten und geniessen. „Ein Menschheitstraum: Die Erde in einen blühenden Garten zu verwandeln. Wer Träume verwirklichen will, muss tiefer träumen und wacher sein als andere.“ Karl Foerster. Dieses im Buch enthaltene Zitat umschreibt die Intention der Autorin wohl am treffendsten.

Mit einem auf halber Höhe abgesägten Stamm, einem mit Unkraut bewachsenen Stück Boden begrüsst das Buch auf den ersten Seiten neugierige Leserinnen und Leser.

Andrea Christmann zeigt in ihrem Buch ein grosses Spektrum unterschiedlicher Landhaus Gärten. Sie verortet diese Gartengestaltungsideen in den Cottage Gärten aus England. Charakteristische Gestaltungselemente sind grüne Oasen, Staudenbeete, Wege und Plätze aus Natursteinen oder Klinker.

Eine schöne Blumenwiese auf einer Alp ist der Archetyp dieses Pflanzenkonzeptes.  Die Autorin Dorothée Waechter befasst sich in diesem Buch mit den verschiedenen Arten von Blumenmischungen. Eigentlich liegt es auf der Hand, dass die Natur keine Monokultur kennt und Pflanzen meistens in Sozietäten vorkommen.

Viele Gartensachbücher befassen sich mit der Gestaltung und Planung von Gärten. Dass jemand explizit den Fokus auf die Pflanzen setzt ist bemerkenswert. Bei der Gattungs- und Artenvielfalt der Pflanzen gibt es unendlich viele Kombinations- und Anordnungsmöglichkeiten. Wie man zu kreativen und stimmigen Lösungen kommt zeigt dieses Buch umfassend auf.

Von Bambussprossen über Dahlienknollen bis zu Süsskartoffelblättern, Basiswissen Biogärtnern und Kochrezepte.

Charmante Pflanzen Arrangements und fantasievolle Miniaturgärten.

Die schönsten Gestaltungsideen mit 50 ausführlichen Pflanzenportraits: Der Titel Grüne Gärten ist durchaus ernstgemeint, auch wenn es nach einem ersten Blick eher nach einem Pleonasmus ausschaut.

Genussvoll gärtnern mit Küchen- und Wildkräutern: Der Autor schlägt in seinem Buch den Bogen von der Entstehung und Einfuhr der Kräuter in die nördliche europäische Region bis zur heutigen Kultivierung und Verarbeitung.

Von leidenschaftlichen Sammlern, fernen Ländern und besonderen Sorten. Catherine Vadon ist Dozentin Muséum d’Histoire naturelle de Paris. Sie zeichnet in ihrem umfassenden Werk die historische Bedeutung der Orchideen und deren Verbreitung in der westlichen Welt bis zur Gegenwart nach.

Das grosse Buch der Gartengestaltung trägt seinen Titel zu Recht. Zum einen sind es die räumlichen Dimensionen das Buches zum anderen betrifft es den Umfang des Inhalts und des Bildmaterials.