
Ab August bis in den Februar hinein sieht man sie wieder in den Gärten: Die Pampasgräser, schon mit ihrem sattgrünen Laub echte Hingucker, schmücken sich im Spätsommer und Herbst mit weithin sichtbarem, blondem, später weissem Schopf.
Vor allem ihr majestätischer Wuchs von bis zu drei Metern Höhe, gekrönt mit grossen, federartigen Blütenständen, macht das Pampasgras zu einer seit vielen Jahren beliebten Zierpflanze in Privatgärten. Cortaderia selloana lautet der botanische Name für das Pampasgras, zu Ehren des deutschen Botanikers und Pflanzensammlers Friedrich Sellow, der im 19. Jahrhundert in Südamerika forschte und diese Pflanze entdeckte. Bis heute verleihen die imposanten Blütenwedel und eleganten Horste Vorgärten, Beeten oder auch Rasenflächen einen mediterranen, modernen oder auch exotischen Akzent.
Vielseitig und pflegeleicht
Pampasgras kann je nach Gartengrösse und Verwendungszweck als Solitärpflanze, in Gruppen, als Sichtschutz oder auch dekorativ im grossen Kübel verwendet werden. Auch im Winter bleibt die Pflanze mit ihrem dichten, horstigen Wuchs und den trockenen Wedeln attraktiv. Sie wächst schnell, benötigt wenig Pflege und ist relativ genügsam, solange sie sonnig steht und der Boden gut durchlässig ist.
Empfehlung: Das Gras braucht Platz und sollte nicht dauerhaft im Schatten oder in Staunässe stehen, mit Trockenheit dagegen kommen Pampasgräser gut zurecht. Die spektakulären Blüten, die es je nach Sorte in Weiss, Creme oder auch leicht rosafarben gibt - erscheinen ab August/September und halten bis ins nächste Jahr. Die Blütenwedel sind nicht nur im Garten schön anzusehen, sondern überzeugen auch als Raumschmuck: Wer es mag – in den 1970er Jahren, die in der Mode derzeit ein Comeback erleben – waren Pampasgras-Stiele als Trockenblumen im Haus der letzte Schrei und auch heute sieht man sie wieder in grossen Bunden in Möbelhäusern stehen. Retro geht auch im Garten, why not?
Sortenempfehlung für kleinere Gärten: ´Evita`
Zugegeben, nicht alle Gärten bieten Platz für ein drei Meter hohes und mehr als zwei Meter breites Pampasgras. Aber deshalb muss man nicht auf dieses Schmuckgras verzichten: Hervorragend eignet sich die Sorte Cortaderia selloana ´Evita` als Solitär für kleinere (Vor-)Gärten, als Reihe gepflanzt entlang der Terrasse oder zur Begleitung von Gartenwegen. ´Evita` wird je nach Standort etwa 1,2 bis 1,5 Meter hoch und bildet dichte, immergrüne Horste aus schmalen, überhängenden Blättern. In Reihe gepflanzt empfiehlt sich ein Pflanzabstand von mindestens einem Meter, so dass man schon mit wenigen Pflanzen eine eindrucksvolle Hecke gestalten kann. Das Pampasgras 'Evita' bevorzugt einen sonnigen Standort mit gut durchlässigem Boden und ist problemlos winterhart. Am besten lässt man es während des Winters stehen und erfreut sich an dem herrlichen Anblick, wenn Tautropfen oder Eiskristalle an den Laubkanten oder der fedrigen Dolde glitzern. Im zeitigen Frühjahr wird das Pampasgras bodennah zurückgeschnitten, um neues Wachstum zu fördern. Die Sorte ´Evita` ist sehr blühfreudig und schmückt sich ab August mit silbrig-weiss leuchtenden Blütenwedeln. Im Beet empfiehlt sich die Kombination mit hohen Blütenstauden wie Sonnenhut (Echinacea), Indianernessel (Monarda) oder Rudbeckien. So lassen sich auch interessante Farbkombinationen realisieren. Wenn es ausser dem Pampasgras ´Evita` eher andere Wuchsformen oder -farben sein sollen, empfiehlt sich ein Besuch der Seite www.elegrass.de. Die Sortennamen sind selbsterklärend: Cortaderia selloana ´Weisse Feder`, oder ´Rote Feder` oder `Senior`. Auf der Website finden sich aber auch eine Vielzahl anderer Ziergräser, die das ganze Jahr über attraktiv sind und sowohl im Garten als auch in Töpfen gut gedeihen.
elegrass
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