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Weniger Arten - weniger Artenforschung?

Im Jahr der Biodiversität spricht alle Welt von der Artenvielfalt und übersieht dabei, dass es immer mehr an Artenkennerinnen und -kennern fehlt. Der biologische Forschungszweig der Taxonomie steckt in der Krise. Weltweit gibt es immer weniger Forschende, die sich der Artenforschung, dem Beschrieb der Arten und ihren Zusammenhängen widmen.

Bild: Wollemi-Kiefer (Wiki Commons)

Wer Arten benennen und beschreiben will, muss sie als erstes kennen. An der ETH Zürich gibt es ausgezeichnete Artenforscher, die 600 Wildbienenarten oder die einheimische Pflanzenwelt mit gut 3000 Arten bestens kennen. Die Taxonomie wird aber sowohl national als auch international immer weniger gefördert, denn es ist eine aufwändige, akribische Aufgabe,  Namen abzuklären, Belege aus Sammlungen zu vergleichen und Arten zu beschreiben.
Der Mangel an Taxonominnen und Taxonomen hat zur Folge, dass es auch in der Lehre an genügend und kompetenten Fachkräften fehlt, entsprechendes Wissen weiter zu vermitteln. Artenkenntnis gehört für viele Forschungsprojekte zum grundlegenden Wissen, um Zusammenhänge erkennen zu können.

(Quelle: ethlife)

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