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Schweizer Know‐how für den smarten Garten

Bei der Entwicklung seines smart systems setzt GARDENA auf Schweizer Entwicklergeist. Begonnen hat alles im Jahr 2007 mit einem Ficus benjamina. «Ich hatte ihn ganz neu gekauft. Er war nicht günstig, ihn ins Büro zu tragen war schweisstreibend und ich hatte keine Ahnung, wie ich ihn pflegen sollte», erzählt Philipp Bolliger, Entwickler des weltweit ersten internetfähigen Pflanzensensors. «Ich wusste: Das wird kompliziert.»

Einfache Systeme, die über Sensoren für Licht oder Wasser verfügen, gab es damals schon. Aber nichts war umfassend genug, als dass es den ETH‐Forscher zufrieden gestellt hätte. «Ich brauchte eine praktikable Methode, die komplett auf die Bedürfnisse der Pflanze zugeschnitten ist. Sie sollte mir von sich aus mitteilen, wenn ihr etwas fehlt.» Kurzerhand begann er mit der Entwicklung eines Pflanzensensors. Versuchsfläche für die ersten Prototypen war der Ficus benjamina der Anfangsstunde. «Die eine Herausforderung bestand darin, ein batteriebetriebenes Gerät zu entwickeln, das die Daten zur Bodenfeuchte, Umgebungstemperatur oder Lichtintensität drahtlos zur Analyse an einen Rechner schickt.» Noch anspruchsvoller war aber, «aus den daraus entwickelten Algorithmen Vitalitätsdaten für die Pflanzen abzuleiten.»¨

Bild Gardena: Die Zukunft der Pflanzenpflege im Auge: Dr. Philipp Bolliger.

Ende 2008 gründete er gemeinsam mit seinem Kollegen Moritz Köhler das Start‐up‐Unternehmen Koubachi. 2010 präsentierten sie eine erste App mit Pflanzendatenbank, 2012 den weltweit ersten WLAN‐Pflanzensensor. Das Know‐how war da, doch es fehlte der Partner, dessen Markenbekanntheit den Zugang zum stationären Handel erleichtern würde – ein Anspruch, den GARDENA erfüllte. Die definitive Akquisition durch den Husqvarna‐Konzern erfolgte 2015.

Heute ist die Technologie des Pflanzensensors, der einen Ficus benjamina vor dem Vertrocknen rettete, in der ganzen Welt verbreitet. Die Innovation aus Zürich steckt in allen Systemteilen des smart systems von GARDENA, sei es in der smart Water Control, dem smart Gateway, der smart App für iOS und Android, der smart Battery oder seit diesem Jahr im smart Power Zwischenstecker. «Unsere Zusammenarbeit hatte von Beginn an einen grossen symbiotischen Effekt», erzählt der gebürtige Winterthurer, der heute als Director Global Product Management «smart system» bei GARDENA agiert. Gemeinsam sind der vormalige ETH Spin‐off und der europäische Marktführer für Gartengeräte jetzt die entscheidenden Faktoren, die den intelligenten Garten der Zukunft in eine neue Dimension heben. Trotz des neuen Windes bleiben Philipp Bolliger und seine Mitarbeitenden ihrem Standort treu. Schon mit der Akquise hatte festgestanden, dass Zürich als Kompetenzzentrum für neue Technologien weiterbesteht.

Bild Gardena: Pflanzensensor

Zentral dabei ist der Start‐up‐Gedanke. Philipp Bolliger ist wichtig, diese spezielle Teamkultur in ein Grossunternehmen überführen zu können, «ohne dabei die Eigenständigkeit zu verlieren». Heute sind 28 Mitarbeitende in der Zürcher Binz damit beschäftigt, die Pflanzenpflege für jeden – auch diejenigen ohne grünen Daumen – zu einem Erfolgserlebnis zu machen. Eine Zusammenarbeit mit Visionen – und mit Schweizer Brainpower.

Bild Gardena: Eine App zeigt die durch die Sensoren erhobenen Werte und ermöglicht die Steuerung der Geräte.

GARDENA smart System
Im GARDENA smart System agieren mehrere Systemkomponenten miteinander. Im Zentrum steht das smart Gateway, das die kabellose Kommunikation zwischen Sensoren, Pumpen, Mähroboter, Batterien und anderen Geräten sicherstellt. Konfiguriert und kontrolliert wird das System über die GARDENA smart App. Sie wird kontinuierlich für neue Geräte und weitere Funktionen ausgebaut.

Bild Gardena: Die Smartgarden Famile umfasst verschiedene Geräte, Sensoren und Kommunikationskomponenten.

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