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Rotes Gold für den Garten: Der Safran-Krokus blüht im Herbst!

Bild fluwel.de: Der Crocus sativus blüht von Mitte Oktober bis Ende November in einem zarten Violett. Seine roten Narben sind das wertvolle, würzige Safran.

Für ein Kilogramm Safran benötigt man 150.000 bis 200.000 Blüten des Safran-Krokus. Dafür braucht man ungefähr 50.000 Knollen. Die Ernte der wertvollen, roten Narben ist reine Handarbeit: Ein Pflücker schafft pro Tag ungefähr 60 bis 80 Gramm. Auch die Arbeitszeit treibt den Preis für das Gewürz in die Höhe: Der lilafarbene Krokus blüht nur wenige Wochen. So kommt es, dass ein Kilogramm Safran – fein getrocknet und in guter Qualität – an die 10.000 Euro kostet. Kein Wunder, dass es auch als "Das Rote Gold" bezeichnet wird.

Safran im Garten

Hauptanbaugebiet für den Safran-Krokus ist der Iran: Über 90 Prozent des wertvollen Gewürzes wachsen dort auf weiten Feldern. Auch in Deutschland wird das Knollengewächs für die wertvolle Ernte kultiviert. "Mit den klimatischen Bedingungen bei uns in Mitteleuropa kommt der Crocus sativus, wie der Safran-Krokus botanisch heisst, gut zurecht", weiss Blumenzwiebel- und Knollenexperte Carlos van der Veek von Fluwel. "Selbst strenge Frostperioden oder Schnee sind für ihn kein Problem. Daher eignet er sich auch hervorragend als Gartenpflanze. Leider trifft man dennoch eher selten auf diese Krokusart und das, obwohl sie so bekannt ist." Daran möchte der Niederländer etwas ändern. Seit letztem Jahr bietet er die Knollen daher auf seinem Webshop zum Bestellen an. Neben dem Crocus speciosus ist es der einzige Krokus im breiten Sortiment von van der Veek, der im Herbst blüht. Das liegt daran, dass es generell nur drei verbreitete Arten gibt, die ihre Knospen gegen Ende des Jahres öffnen. Während der Crocus speciosus nackt blüht – sein Laub zeigt sich erst im Frühling – sind die Blätter des Safran-Krokus bereits im Herbst zu sehen und bleiben sogar bis in den Juni grün. "Man sollte das Laub unbedingt so lange in Ruhe lassen. Dann können die Knollen gut wachsen", betont van der Veek.

Bild fluwel.de: Der Crocus sativus blüht von Mitte Oktober bis Ende November in einem zarten Violett. Seine roten Narben sind das wertvolle, würzige Safran.

Herbstliches Sonnenkind Crocus speciosus

Pflanzzeit für den Crocus speciosus ist der frühe Herbst. Daher werden die Knollen auch nur bis Mitte Oktober geliefert und müssen anschliessend schleunigst in die Erde. Denn kurz darauf zeigt sich bereits der Austrieb. Aus diesem Grund bietet van der Veek den Safran-Krokus bereits jetzt zum Bestellen an. Geliefert wird aber erst zu richtigen Pflanzzeit Ende September. "Es gibt zwei Dinge, auf die man beim Crocus speciosus unbedingt achten sollte", betont der Experte. "Erstens: Nur dicke Knollen pflanzen! Ich sehe immer wieder welche mit einem Umfang von 7/8 und 8/9 Zentimetern. Das ist aber viel zu klein. Diese Knollen werden nur kleine Blüten hervorbringen – wenn überhaupt. Ich persönlich biete ausschliesslich dicke Knollen an, damit meine Kunden von Anfang an Freude an eindrucksvollen Blüten haben. Zweitens: Gönnen Sie dem Safran Sonne satt. Es kann ihm gar nicht warm genug sein. Steht er zu schattig, blüht er sehr wahrscheinlich nur einmal. Das Jahr darauf wird man vergeblich auf die Knospen warten."

Bild fluwel.de: Mit den klimatischen Bedingungen in Mitteleuropa kommt der Safran-Krokus gut zurecht. Selbst strenge Frostperioden oder Schnee sind für ihn kein Problem. Steigen die Temperaturen wieder über Null, wächst und blüht er anschliessend fröhlich weiter.

Würzige Blütezeit Safran-Ernte

Natürlich können Gartenbesitzer keine grosse Safran-Ernte erwarten, wenn sie den berühmten Krokus pflanzen. Dafür wären schlicht zu viele Blüten nötig. Es lohnt sich trotzdem, ihm eine prominente Stelle zu geben. Denn zu einer Zeit, in der sich die Gartensaison dem Ende neigt, bringt der Crocus speciosus mit seinem Lila noch einmal intensive Farbe in den Garten: Von Mitte Oktober bis Ende November reicht seine Blütezeit. Auch die Narben sind dann "reif" und können geerntet werden. Mehrere Mahlzeiten lassen sich damit zwar nicht veredeln, aber zum Probieren reicht es allemal. Es empfiehlt sich jedoch, für die Kostprobe einen Tag zu wählen, an dem man nicht verabredet ist oder einen Termin hat: Der Safran färbt die Zunge für mindestens eine Stunde rot! Weitere Infos und ein breites Sortiment an Blumenzwiebeln und Knollen gibt es auf www.fluwel.de.

[fluwel.de]

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