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Was machen eigentlich Stechmücken im Winter?

Diese weltbewegende Frage interessiert sicherlich sehr. Vor allem all jene, die das hohe, sirrende Geräusch jeweils am Schlafen hindert. Die eigentlichen  Plagegeister sind die weiblichen Mücken, die den Winter überleben und wenn sie warm genug haben, auch stechen. 

Bild: Larve einer Stechmücke (Anopheles)/Dietzel 65

Nicht alle Stechmücken sind gleich in ihrem Verhalten, denn es gibt verschiedene Gattungen und Arten. Hier ist von den Hausmücken die Rede. Die Männchen sterben im Herbst nach der Begattung während sich die Weibchen feuchte, geschützte Stellen im Keller, in Ställen oder Häusern zum Überwintern suchen. Sie verfallen in eine Art Kältestarre und scheiden überflüssige Körperflüssigkeit aus. In die im Körper verbliebene Flüssigkeit wird Zucker eingebaut, der das Gefrieren verhindert, also wie eine Art Frostschutzmittel wirkt.

Dabei bleibt es leider nicht. Wenn es den Weibchen gelingt, an die Wärme zu kommen, stechen sie auch im Winter zu. Das Blut übrigens, das sie beim Stechen absaugen, dient dazu die Jungmücken zu füttern. Im Winter hats jedoch keine, also stechen sie wahrscheinlich aus reiner Freude oder Gewohnheit.
Die Eier werden oft schon im Winter abgelegt und überstehen an geeigneten Orten problemlos die Kälte. Wenn es im Frühjahr feucht und warm wird, ist dies eine gute Zeit für die Larven. Sie entwickeln sich optimal und bald schon sind die nächsten sirrenden Plagegeister heran gewachsen.

(Quelle: idw)

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