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Kyoto-Ziele zu hoch für die Schweiz

Bereits jetzt ist absehbar, dass die Schweiz ihren Treibhausgasausstoss nicht um 8 Prozent reduzieren kann, wie sie sich im Kyoto-Protokoll dazu verpflichtet hat. Zu gut gelaufen ist die Wirtschaft, zu gering die Bereitschaft der Politik. Eine Umfrage des WWF zeigt allerdings klar, dass die Bevölkerung für ein entschlossenes Vorgehen eintritt.

Obwohl erst Halbzeit ist, könnte die Schweiz mit entschlossenem Vorgehen, den CO2-Ausstoss nach wie vor um die an der Kyoto-Konferenz versprochenen 8 Prozent senken. Das dürfte allerdings schwierig werden. So ist der CO2-Verbrauch bei den Treibstoffen seit 1990 um 15 Prozent gestiegen, statt um 8 Prozent gesunken. Der Verbrauch ist zwar in den vergangenen Jahren ganz schwach gesunken, aber Verkehr- und Brennstoff-Verbrauch haben wegen des unerwartet starken Anstiegs der Wirtschaft trotzdem zugenommen. 
Hilft auch nichts, all die CO2-Senken des Schweizer Waldes und der Kauf von  Emmissionszertifikate abzuziehen: die Bilanz bleibt negativ!

Dabei wünschen sich viele Schweizerinnen und Schweizer, dass Politik und Wirtschaft entschlossen vorgehen gegen die Klimaerwärmung. In einer repräsentativen Umfrage des WWF sprachen sich zwischen 69% (Deutschschweiz) und 73% (Westschweiz) der Befragten für ein verstärktes Engagement aus. Eine Mehrheit fordert, dass die Schweiz in Sachen Klimaschutz sogar international eine führende Rolle übernehmen sollte.
Ein erster Schritt wird die Volksinitiative für ein gesundes Klima sein, die einen Rückgang der CO2-Emissionen um 30% im Inland bis 2020 fordert.

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