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Gebirgspflanzen trotzen dem Klimawandel

Langsam wachsenden Gebirgspflanzen können sehr alt werden. Botaniker der Universität Basel haben an mehreren Standorten in den Alpen, in den Karpaten und in Lappland verschiedene Pflanzenarten auf ihre Langlebigkeit untersucht. Dabei entdeckten sie Populationen der Krummsegge (Carex curvula), die knapp 5000 Jahre alt sind.
Bild: Ein Pflanzenbestand in den Alpen mit Krummseggen (Carex curvula) / L.de Witte

Die untersuchten Arten erreichten ein geschätztes Lebensalter von 500 - 5000 Jahren. Viele der untersuchten Pflanzengemeinschaften weisen trotz ihres Alters und der Fortpflanzung (meist über Ausläufer; nur teilweise über Samen) eine erstaunliche genetische Vielfalt auf.

Auf den Klimawandel übertragen bedeutet dies, dass diese Gebirgspflanzen bereits Temperaturschwankungen von mehreren Graden im Verlaufe der letzten Jahrhunderte und Jahrtausende hinter sich haben und trotzdem gesunde Klone erzeugen, die fähig sind zu überleben.
Die untersuchten Arten wachsen alle sehr langsam. Der langsame Wuchs und die lange Lebenszeit sind Eigenschaften, die sich in den unwirtlichen Gegenden, in denen sie wachsen, als Überlebensstrategien bestens eignen.

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