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Klimaschutz mit Pflanzenkohle im Garten

Bild GvE.

Die Gartensaison ist eröffnet: Im Handel gibt es frische Pflanzerde für Gemüse- und Zierpflanzen, Blumenkästen und -kübel werden mit Sommerblumen bepflanzt. Passend dazu hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), unterstützt durch Unternehmen, Verbände sowie Umwelt- und Naturschutzorganisationen, eine bundesweite Initiative gestartet, die Teil der Torfminderungsstrategie des Ministeriums ist.

Konkret geht es bei der Aktionswoche "Torffrei gärtnern!" im Mai 2024 darum, für den Einsatz von torffreien Hobbygartenerden zu werben und Verbraucherinnen und Verbrauchern alternative Möglichkeiten aufzuzeigen. Minister Cem Özdemir: "Jeder Blumentopf zählt, deshalb danke ich den Partnerinnen und Partnern unserer Aktionswoche – und allen Hobbygärtnerinnen und -gärtnern, die sich für torffreie Erde entscheiden." Für die Torfgewinnung werden Hochmoore abgebaut, die besonders wertvolle und artenreiche Biotope und gleichzeitig bedeutende Kohlenstoffspeicher sind. Deshalb gelten der Moorschutz und die Renaturierung von Mooren seit langem als wichtige Massnahmen zum Klimaschutz.

Bild GvE.: Privatgärten für eine anspruchsvolle Kundengruppe zu gestalten - das ist das Ziel der Gärtner von Eden. Rund 50 Fachbetriebe des Garten- und Landschaftsbaus in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich in dieser Gruppe zusammengeschlossen.

Gärtnern fürs Klima

"Das Gärtnern ist nicht nur ein schönes Hobby, sondern kann ganz konkret der Natur und auch dem Klima- und Umweltschutz dienen", sagt Ron Richter, Geschäftsführer der klimafarmer GmbH aus Nierstein. Er gehört zu den Pionieren für die Entwicklung und Nutzung von Produkten auf Basis von Pflanzenkohle. Im Fokus seiner Arbeit steht das sogenannte Klimafarming – ein ganzheitlicher Ansatz, der eine regenerative und klimaschonende Bewirtschaftungsmethode von Böden und Substraten darstellt. Richter: "Selbstverständlich sind alle unsere Erden torffrei und schon deshalb klimafreundlich. Durch den Zusatz von aktivierter Pflanzenkohle gehen wir aber noch einen entscheidenden Schritt weiter und speichern Treibhausgase, um sie der Atmosphäre dauerhaft zu entziehen." Das geschieht in grossem Stil auf landwirtschaftlichen Flächen, zum Beispiel im Weinbau, aber auch im Garten- und Landschaftsbau und in Baumschulen. Der Freizeitgartenbau wird direkt über den klimafarmer-Webshop sowie regionale Handelspartner beliefert.

Bild GvE.: Oliver Range, Vorstand der Gärtner von Eden: "Der Einsatz von Pflanzenkohle in den Gärten unserer Kunden bietet eine hervorragende Möglichkeit, im Rahmen unserer Tätigkeit die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit mit der Bindung von Kohlenstoff zu kombinieren."

Green up, Carbon down!

Dass der Einsatz von Pflanzenkohle auch im Garten- und Landschaftsbau Vorteile bietet, war Ausgangspunkt für eine neue Kooperation der klimafarmer GmbH mit der Genossenschaft der Gärtner von Eden. Rund 50 Fachbetriebe des Garten- und Landschaftsbaus in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich in dieser Gruppe zusammengefunden mit dem erklärten Ziel, Privatgärten für eine anspruchsvolle Kundengruppe zu gestalten. Richter: "Gemeinsam mit unserem Partner Knapkon haben wir für die Gärtner von Eden ein eigenes nachhaltiges Portfolio an Pflanzsubstraten für die professionelle Verwendung bei der Neuanlage, Instandsetzung und Pflege von Grünflächen entwickelt. Wesentlicher Bestandteil dieser Produkte ist unser Pflanzenkohle-Initial." Die Gärtner von Eden führen jetzt im Frühjahr 2024 eine neue Düngerlinie und eine torffreie Bio Universalerde mit aktivierter Pflanzenkohle ein. Oliver Range, Vorstand der Gärtner von Eden: "Wir als Genossenschaft der Gärtner von Eden und unsere Mitgliedsbetriebe beschäftigen uns schon sehr lange mit dem Thema Nachhaltigkeit. Wir ermitteln unseren CO2-Fussabdruck und sorgen für die Vermeidung und Kompensation klimaschädlicher Einflüsse. Der Einsatz von Pflanzenkohle in den Gärten unserer Kunden bietet da eine hervorragende Möglichkeit, im Rahmen unserer Tätigkeit die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit mit der Bindung von Kohlenstoff zu kombinieren. Wir sind davon überzeugt, dass Pflanzenkohle in diesem Bereich noch eine grosse Rolle spielen wird und sind froh, auch in diesem Bereich in unserer Branche eine Vorreiterrolle einnehmen zu können."

Bild klimafarmer: "Das Gärtnern ist nicht nur ein schönes Hobby, sondern kann ganz konkret der Natur und auch dem Klima- und Umweltschutz dienen", sagt Ron Richter, Geschäftsführer der klimafarmer GmbH.

Was ist Pflanzenkohle?

Sie entsteht im Prozess der sogenannten Pyrolyse durch die thermische Zersetzung organischer Materialien unter Sauerstoffabschluss bei hohen Temperaturen von 550 bis 750 Grad. Moderne Verfahren sind in der Lage, jegliche Biomasse, wie etwa Holzreste, Stroh oder Gartenabfälle, effizient in Pflanzenkohle umzuwandeln. Im Garten sorgt Pflanzenkohle als Beimischung im Pflanzsubstrat für eine deutliche Verbesserung der Bodenqualität, sie erhöht die Wasserhaltekapazität, verbessert den Nährstoffgehalt und unterstützt dauerhaft das Bodenleben. Gleichzeitig lockert Pflanzenkohle den Boden, was den Pflanzen das Ein- und Durchwurzeln erleichtert. Mehr Informationen und ein Webshop für Klein- und Grossverbraucher finden sich auf www.klimafarmer.de. Details zu den aktuellen Projekten unter www.torffrei.info und www.gaertner-von-eden.com
klimafarmer

Bild klimafarmer: Die klimafarmer GmbH gehört zu den Pionieren für die Entwicklung und Nutzung von Produkten auf Basis von Pflanzenkohle.

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