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Treff.Hof - Pumptracks in brachliegenden Hinterhöfen als Bewegungs- und Begegnungszone

In der stark bebauten Stadt verschärft sich das Bedürfnis nach nutzbarem Grünraum und stadtnahen Erholungsorten. Innenhöfe oder Freiflächen zwischen den Überbauungen bilden ein grosses Potential für den ökologischen und sozialen Austausch im städtischen Raum.

Durch die zentrale Lage und die Dimension bieten diese Anlagen wertvolle und nutzbare Grünräume. Fügt man ein massgeschneidertes Bewegungsangebot hinzu, entstehen vielfältige, spannende und vernetze Oasen der Bewegung, Begegnung, Entspannung und Entdeckung. Mit dem Konzept „ Treff.Hof “ wird genau hierfür eine Lösung gezeigt: aus spartanisch eingerichteten und selten genutzten Innenhöfe entstehen grüne, bewegte Treffpunkte.

Bild: garten.ch Pumptracks als Bewegngsorte mit Bike, Skateboard oder Microscooter

Das Thema Pumptrack wird von Prof. Dr. Alain Thierstein (Lehrstuhl für Raumentwicklung, Fakultät Architektur, TU München) folgendermassen zusammengefasst: In vielen Quartieren und öffentlichen Räumen fehlen trotz einer Renaissance von Stadtteilzentren moderne soziale Austauschplätze, die für junge Menschen anziehend und einladend sind. Zudem ein Ort, wo alte Menschen zusehen oder gar selber aktiv werden können. Pumptracks bilden Orte, wo physische Bewegung zu Begegnung, Austausch, Rücksicht, soziale Integration und Aufenthaltsqualität führen kann. Sie erscheinen als ‚Breitband-Instrument’ im Vergleich zu Special-Purpose Interventionen wie Skateparks oder Kletterwänden. Insbesondere integriert in Schulanlagen steigern Pumptracks die Lebensqualität im Quartier umgehend und auf Dauer.

Bild: garten.ch Spezialbelag, rissfest

Speziell entwickelte Baumaterialien sind in hohem Masse wetterbeständig und garantieren auch bei intensiver Nutzung langfristigen Fahrspaß sowie geringe Lärmimmission. Pumptracks können als Win-Win-Projekte gelten, ihrer Realisierung im Stadtraum steht aber die zersplitterte Zuständigkeitsstruktur unserer Verwaltungen entgegen. Stadtentwicklungsplanung leitet die Aufgabe an die Bauverwaltung oder die Grünraumplanung weiter, diese auf die Schulverwaltung, bis die Anfrage beim Fahrradbeauftragten landet, wo gerade Schnellfahr-Radspuren geplant werden.

Bild: garten.ch

Mit der Installation “Treff.Hof“ demonstriert die Gruppe „Les Urbanistes an der Giardina 2015 eindrucksvoll, wie eine nackte, leere Fläche zu einem einladenden Ort der Begegnung und Bewegung werden kann. In der Messehalle Zürich errichten sie auf 570 Quadratmetern den Innenhof der Zukunft inklusive einem Pumptrack sowie der Kombination eines öffentlichen Aufenthaltsbereiches mit einer privaten Gartenterrasse. Der verwitterte Holzsteg, der Schweizer Wald im Innenhof sowie die ausgeklügelte Beleuchtung tragen dazu bei, dass dieser morgen ihr Innenhof sein könnte.

Bild: garten.ch neben Bewegung auch Erholung und Begegnung

„Spross Ga-La-Bau“ zusammen mit „Rusterholz Baumschulen“ sorgen dafür, dass der Innenhof zu einer grünen Oase wird, und dass die einzelnen Partner treffsicher zur Geltung kommen. „Burri Public Elements“ sorgt mit Neuheiten für Ordnung neben dem Pumptrack und Wohlbefinden beim Sitzen.

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