Gespeichert von Elisabeth Jacob am
Die Rolle von Deutschland als Gartenland wird hierzulande häufig unterschätzt. Zu Unrecht, denn wichtige gärtnerische Einflüsse gelangen auch heutzutage noch von Deutschland zu uns.
Auch wenn im Lande selber die eigene Gartenkultur gerne kleingeredet wird und der Blick lieber nach England schweift, möchten wir dafür plädieren, Deutschland als Gartenland zu entdecken. Eine gute Hilfe dabei ist der Gartenreiseführer, der von der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur heraus gegeben wurde.
Nach Bundesländern sortiert, sind nicht weniger als 1400 Garten- und Parkanlagen beschrieben. Eine eindrückliche Zahl! Neben Botanischen Gärten und Sichtungsgärten mit einem wissenschaftlichen Hintergrund, sind es historische Schlossgärten, herrschaftliche Anlagen und grosszügige Landschaftsparks, die von mächtigen Herrschern beauftragt wurden und häufig schon früher fürs Volk zur Nutzung bestimmt waren.
Wer sich lieber der Moderne zuwendet, findet auf den Flächen ehemaliger Bundes- oder Landesgartenschauen neue Parkanlagen und Wohnsiedlungen von beneidenswerter Grösse. Auf stillgelegten Industrieanlagen und Bergwerken sind an manchen Orten interessante neue Landschaftsparks oder gigantische Renaturierungsprojekte verwirklicht worden.
Ein guter, informativer Führer für Gartenfreunde mit allen notwendigen Informationen versehen. Manch schöne Gärten sind nur unweit der Grenze und lassen sich bequem mit einem Wochenendausflug besichtigen.
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