Gespeichert von Elisabeth Jacob am
Der Titel passt: Viktoria Freifrau von dem Bussche ist eine leidenschaftliche Gärtnerin, die mit viel Lust auf ihrem grossen Anwesen gärtnert, ein Gartenfestival organisiert und schreibt.
In ihrem neuen Buch schreibt sie über Rosen und Sommerblumen und man bekommt richtig Lust, durch einen Garten zu spazieren, zu beobachten, da etwas zu schneiden und dort etwas neu zu pflanzen und vor allem auch zu geniessen: Düfte, Farben, gewollte und ungewollte Pflanzkombinationen. Die Bilder und die Texte sind frisch und sie werden manche Hobbygärtnerin erfreuen und ansprechen.
Bedauerlich ist nur, dass das Buch nicht einem strengeren Fachlektorat unterzogen wurde. Es ist sicherlich nicht sinnvoll, Schlafmohn (Papaver somniferum) – manche nennen ihn drum in Deutschland Bastelmohn - zu propagieren: Selbst die schönen englischen Sorten sind verboten anzubauen – auch in Privatgärten. (In der Schweiz ist der Anbau erlaubt.) Oder die Kermesbeere: Sicherlich hübsch, aber mittlerweile schon arg invasiv und eher problematisch. Es gibt noch ein paar weitere gärtnerische Stolpersteine. Schade, dass sie nicht aus dem Weg geräumt wurden, sonst hätte auch ich ungetrübte Freude am Buch gehabt.
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