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Feuerbrandbekämpfung: Streptomycin-Einsatz reduziert

Spritzungen von Kernobstanlagen mit Streptomycin (Antibiotika) sollen auch 2010 wieder möglich sein, schreibt das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW). Allerdings nur noch zwei Anwendungen und nicht mehr drei wie 2009.

 

Grund für die Reduktion der Spritzungen seien die bisherigen Erfahrungen und die Entwicklung alternativer Bekämpfungsmethoden, schreibt das BLW.  Spritzungen im laufenden Jahr nur in Regionen erlaubt werden, wo 2009 Feuerbrand festgestellt wurde.
 

Seit 2008 wird mit Antibiotika gespritzt und die Auswirkungen werden genauestens überprüft. So sei noch keine Antibiotika-Resistenz beim Erreger (Erwinia amylovora) und auch nicht bei Blüten, Blättern und Früchten festzustellen. Bei Früchten wurden Streptomycin-Rückstände gefunden, die jedoch keine gesundheitliche Gefährdung bedeuteten, wie versichert wird.
Rückstände im Honig führten dazu, dass Imker in den letzten Jahren einen Teil ihrer Ernte vernichten mussten. 2009 waren es noch 350 Kilo, während es im ersten Jahr der Behandlung 3500 Kilo waren. Die Spritzungen werden seit vergangenem Jahr jeweils abends und nachts durchgeführt, um Bienen nicht direkt zu treffen.
 

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