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Die Schneckenfaune der Schweiz Ein umfassendes Bild- und Bestimmungsbuch

Autor: 
Christina Boschi
Verlag: 
Haupt Verlag Bern
Preis: 
98 CHF
Erscheinungsjahr: 
2011
Seitenanzahl: 
624
ISBN: 
ISBN 978-3-258-07697-3
Was kriecht denn da? In diesem einmaligen Bestimmungsbuch finden Sie alle 254  Schneckenarten der Schweiz in Bild und Text beschrieben. Es handelt sich um ein ausserordentliches Werk, das neben wissenschaftlichen, gut verständlichen Beschrieben ausgezeichnete Fotos und Zeichnungen jeder Schneckenart enthält. 
Aus gärtnerischer Sicht sind Schnecken keine Freude und die wenigsten Gärtnerinnen nehmen sich die Mühe, die kriechenden Tierchen genauer zu untersuchen. Nach dem Blättern im mehr als 600 Seiten starken Werk über „Die Schneckenfauna der Schweiz“ bin ich schnell zur Einsicht gekommen, dass Schnecken ausserordentlich vielseitig, vielgestaltig und sogar schön sind. Bewundernswert ist die Arbeit der Autorin Christina Boschi, die mit  wissenschaftlicher Sachkenntnis und Genauigkeit ein einmaliges Bestimmungsbuch und zugleich ein sehr schönes Werk geschaffen hat. Ein Team von Wissenschafterinnen und Wissenschaftern hat sie bei dieser Arbeit begleitet. Die verschiedenen Arten sind nach ihren Lebensräumen geordnet: 51 Wasserschnecken 168 Landschnecken mit Gehäuse und 35 Landschnecken ohne Gehäuse. Jede dieser Arten hat einen deutschen Namen, manche einen Französischen. Diese sogenannten Trivialnamen sind sinnvoll, denn dadurch ist es möglich, die Arten auch in der deutschen Umgangssprache  zu benennen. Viele Schnecken haben klangvolle, manche gar poetische Namen: Zwergposthörnchen, Waldkegelchen, Alpenglasschnecke, Genabelte Strauchschnecke.Manche der Schneckenarten in der Schweiz sind gefährdet, besonders die Spezialistinnen unter ihnen. Sie benötigen besondere Lebensräume. Sobald sich diese geringfügig ändern, ist ihr Leben gefährdet. Schnecken sind nicht in der Lage sich schnell einen anderen Lebensraum zu suchen. Deshalb gelten sie als Bioindikatoren. Das heisst, dass ihre Existenz oder Absenz Rückschlüsse auf den Zustand eines bestimmten Lebensraums geben kannBei Wasserschnecken ist beispielsweise bekannt, welche Arten nur in sauberem Wasser oder welche selbst in stark verunreinigtem Wasser noch leben können. Aufgrund der Schneckenpopulation in einem Gewässer kann unter anderem auch die Qualität des Wassers bestimmt werden.Neben den zweiseitigen Portraits der Schnecken in der Schweiz ist eine systematische Gliederung zu finden, in der die Verwandtschaft der Arten aufgezeigt wird. Die Biologie der Schnecken beschreibt ausführlich äussere Merkmale und innere Organe.Das Buch ist für alle biologisch interessierten Zeitgenossen, für wissenschaftlich orientierte Leserinnen und natürlich für alle Gärtnerinnen und Gärtner mit einem Blick für alles Lebendige.    
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