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Gartenthema

Pflanzen und Pflanzenschutz in der Masoala-Halle

Im Juni 2003 wurde die Masoala-Halle als Miniatur-Abbild des Nationalparks auf der gleichnamigen Halbinsel in Madagaskar als neuer, attraktiver Bestandteil des Zürcher Zoos eröffnet. Das Ökosystem hat sich gut eingependelt: die Pflanzen wachsen gut; die Tiere sind gesund und vermehren sich. 

Auf der 11'000 Quadratmeter grossen Fläche wachsen heute ca. 500 Arten und 20'000 Pflanzen, 70 % davon stammen aus Madagaskar. Darunter auch sehr seltene Pflanzen.

Vögel füttern im Winter

Eine Futterstelle kann in eisigen schneereichen Wintern eine Überlebenshilfe für Vögel sein. Dem Erhalt gefährdeter Arten (Rote Liste) dient die Fütterung hingegen nicht. Doch für Vogelliebhaber und Hobby-Ornithologinnen jeden Alters ist es interessant, Vögel von der warmen Stube aus zu beobachten.

Unter Fachleuten ist die Winter-Fütterung von Vögeln umstritten. Die einen lehnen sie strikt ab mit dem Argument, dass sich die Vögel in einem natürlichen Ausleseprozess an die harten Bedingungen des Winters angepasst hätten. Mit der Fütterung bewirke man, dass schwächere Vögel überlebten. Der Mensch greife in den natürlichen Ausleseprozess ein und störe ihn.
 

Vorsicht vor Freisetzung

Seit Anfang Oktober 2008 ist in der Schweiz die Freisetzung gewisser Pflanzen und Tiere verboten. Wer Amerikanische Goldruten (Solidago), Essigbaum (Rhus typhina) verkauft oder Asiatische Marienkäfer (Harmonia axyridis) aussetzt, macht sich strafbar. Allfällige Schäden werden dem Verursacher aufgebürdet.

Ursprünglich wurde die Verordnung über die Freisetzung geschaffen, um Freisetzungsversuche gentechnisch veränderter (GVO) und pathogener (krankmachender) Organismen zu regeln. Nun hat aber der Bundesrat die Verordnung ergänzt und den Umgang mit ‚gebietsfremden Pflanzen und Tieren, [geregelt] um die Verdrängung einheimischer Arten einzudämmen’. Ziel ist es, die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt zu schützen und die Artenvielfalt zu erhalten.

Christrosen, Lenzrosen (Helleborus) – Winterblüher und ganzjähriger Blattschmuck

Als winterliche Zierpflanze für Fensterbrett oder Balkon oder als Schnittblume ist die Christrose bereits in den Blumengeschäften erhältlich und wird es noch während einigen Wochen bleiben.

Auch im Garten ist die frühe Sorte ‚Praecox’ (Helleborus niger) seit Anfang November am Blühen. Bald wird die einheimische Art folgen. Weitere Wildarten öffnen ihre Blüten zwischen Dezember und Februar. Viele stammen aus dem Mittelmeer-Raum. Die Stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus) ist in der Schweiz häufig anzutreffen. Als letzte bringen im Februar/März die Lenzrosen (Helleborus x hybridus-Sorten, auch H. orientalis genannt) mit ihren vielfältigen Züchtungen Farbe in den Garten.

Jetzt Kaltkeimer aussäen

Viele einheimischen Pflanzen, darunter Stauden (also mehrjährige, krautige Pflanzen) und Gehölze benötigen eine Kälteperiode bevor sie keimen. Darum ist jetzt eine günstige Zeit um auszusäen. All diese Pflanzen werden Kaltkeimer genannt.

Zur Aussaat sollte man saubere Aussaatschalen oder Töpfe und ein gutes Substrat (Torf-Sand-Gemisch, ungedüngt) verwenden. Die Qualität des Substrats ist wichtig und es lohnt sich, ein etwas teureres Produkt aus dem Fachhandel zu beziehen. Die Oberfläche sollte ganz eben sein und etwas festgedrückt werden. Anschliessend giesst man an und lässt die Gefässe abtropfen. Nun wird so ausgesät, dass die Samen schön regelmässig auf der Oberfläche verteilt sind. Bei feinen Samen empfiehlt es sich ein gefaltetes Papier zu Hilfe zu nehmen.

Hyazinthen im Glas

Wer zu Weihnachten blühende Hyazinthen verschenken oder sich selbst eine Freude machen will, sollte sich nun vorbereiten. Das vorzeitige Treiben von Hyazinthen hat eine lange Tradition. Kunstvolle Gläser wurden dazu verwendet, die heute in vielfältigen Formen wieder produziert werden.

Die verwendeten Gläser sollten eine Verengung haben und die Öffnung so breit sein, dass eine Hyazinthen-Zwiebel darauf gesetzt werden kann. Eigentliche Hyazinthengläser sind aber heutzutage im Fachhandel wieder erhältlich.
Zur Treiberei gehört neben dem Glas ein spitzes Hütchen, das man aus festem Papier selber basteln oder auch kaufen kann. Dieses stülpt man auf die Zwiebel, um den Austrieb von Stängel, Blatt und Blüte zu verzögern, bis die Wurzeln genügend gewachsen sind.

Garten einwintern - schneiden, abdecken oder stehen lassen?

Vieles möchte man den Winter über stehen lassen: bunt verfärbte Gräser, Wildrosen mit ihren Hagebutten, Stauden mit dekorativen Fruchtständen. Einerseits weil viele Pflanzen schön aussehen im Raureif, aber sie bieten auch Tieren Nahrung.

Der Schneefall hat in diesem Jahr die Absichten durchkreuzt. Das Einwintern der Gärten gestaltet sich in diesem Jahr also etwas anders. Was man sonst stehen gelassen hat, muss nun weichen. Mit Vorteil nimmt man eine Heckenschere. Die Gräserhorste sollen möglichst bodennah geschnitten werden, da sie sonst faulen. Umgeknickte Stauden werden auf die gleiche Weise geschnitten. Winter- oder immergrüne Gräser und auch Bambusse lässt man besser noch stehen. Sie werden mit Vorteil erst im Frühjahr geschnitten.

Spargel - Weiss Spargel Grünsspargel Purpurspargel im Garten

Kürzlich nahm ich an einer Führung auf dem Spargelhof der Familie Spaltenstein teil. Eine Zeit lang hatte ich Grünspargeln in meinem Garten. Ein grösser werdender Apfelbaum hat sie dann verdrängt und Schnecken haben die Überreste aufgefressen. 

Eigentlich ist die Kultivation und die Ernte einfach und ich überlege mir, ob ich sie wieder in meinem Garten ansiedeln soll. An den Boden stellt die Spargel nicht so hohe anforderungen. Sie wächst auf ganz unterschiedlichem Untergrund.
Viel Zeit beansprucht sie auch nicht. Die meiste Zeit kann man sie einfach wachsen lassen.
Die Ernte erstreckt sich je nach Menge und Standort über ca. sechs Wochen. Das Gemüse ist sehr gesund.

Sonderschau «Silberwald» GiardinaZÜRICH Weiden-Lounge

Winkler & Richard zeichnen sich seit längerer Zeit aus durch die Gestaltung naturnaher Gärten. Der Einsatz einheimischer Pflanzen und die Verwendung von Materialien aus unserer Umgebung für die Gartengestaltung stehen im Mittelpunkt.

Erste Versuche mit Sichtschutzwänden, in Armierungsgitter eingeflochtene Weidenruten, haben zu weiteren Experimenten mit diesem Gehölz geführt. Die mit dem bekannten Weiden-Pionier Marcel Kalberer gemachten Erfahrungen im Weidenbau werden an der diesjähirgen Giradina in der Sonderschau Silberwald sichtbar.

Die mit Weidenruten aufgebaute Lounge umfasst zwei Pergolen. In der Natur würden diese Gebilde beginnen zu wachsen und sich mit dem Lauf der Zeit verändern. In den Boden gesteckte Weidenruten treiben in der Regel rasch aus.

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