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Gartenthema

Gartensendung am Radio - Journal du Dimanche feiert seinen 30. Geburtstag

Die Wahrscheinlichkeit, dass Deutschschweizer das „Journal du Dimanche“ kennen, eine beliebte Gartensendung auf Radio de la Suisse Romande RSR 1, dürfte klein sein. Ganz anders in der Romandie: gut 220'000 Zuhörerinnen und Zuhörer setzen sich jeweils Sonntags zwischen sechs und neun Uhr (morgens!) vor das Radio. Eine Erfolgsgeschichte.Bild: Gärtnerteam mit Sendeleiterin Christine Magro (li)/Daniel Balmat, RSR

An drei Sonntagen des Monats heisst es für Garteninteressierte in der Romandie den Wecker stellen: Im „Journal du Dimanche“ sitzt „Monsieur Jardinier“ ab sechs Uhr morgens und beantwortet Fragen zu Garten, Pflanzen und Natur. Ursprünglich war es tatsächlich ein „Monsieur Jardinier“, der zusammen mit dem Gründer der Sendung, Paul Baudaz seit 1980 im Studio sass.

Gehölze: Herbstschönheiten für kleinere Gärten

Schöner Fruchtschmuck, bunte Herbstfärbung oder späte Blüte und dies bei einem Wuchs, der sich auch für kleine Gärten eignet, waren - neben totaler Subjektivität - die Kriterien für unsere kleine, unvollständige Empfehlung an Herbstgehölzen.Bild: Heptacodium jasminoides in Blüte (Sept. 2010), E. Jacob

Heptacodium jasminoides (auch H. miconioides) gehört zu den spätblühenden, prächtigen Gehölzen, die leider zu wenig bekannt sind. In meinem Quartier wächst ein schönes Exemplar. Dabei ist es ein untypischer Alleebaum, erst recht für das an Bäumen rare Zürich-Aussersihl. Das strauchartige Gehölz ist zwar sehr robust, aber da es auch in die Breite wächst, scheint es immer etwas gefährdet durch parkierende Autos oder Velos. Die grösste Gefahr jedoch droht ihm von Stadtgärtnerinnen und -gärtnern, die Heptacodium nicht kennen und deren Schere locker sitzt.

Staudengarten: späte Blüten ohne Gelb

Die Farbe Gelb ist für viele Gärtnerinnen und Gärtner – ein rotes Tuch. Sie möchten keine gelbblühenden Stauden oder Gehölze in ihrem Garten sehen, sondern nur kühle Farben zwischen Weiss und Purpur.

Diese Anti-Gelb-Stimmung kenne ich sehr gut, denn ich war selber auch schon davon befallen. Mittlerweile mag ich Gelb sehr gut und ich finde, dass kühlere Farbtöne anders betont werden.  Aus der Zeit als ich noch kein Gelb mochte, stammen einige Stauden, die nun im Spätsommer vor allem weiss, blau oder rosa blühen. Ein paar Tipps.

 

Ziergräser liegen im Trend: Sorten- und Verwendungstipps

Ziergräser haben ihren festen Platz in der Staudenverwendung gefunden. Häufig begegnet man immer wieder gleichen Arten und Sorten. Es lohnt sich, auch andere Arten oder Sorten zu wählen und zu pflanzen.(Bild: Themeda triandra am Wildstandort in Australien)

Vielfältig sind die Möglichkeiten der Verwendung. Ziergräser eignen sich gleichermassen für den öffentlichen Raum, den Privatgarten und Terrassenbepflanzungen. Besonders häufig trifft man auf das Federborstengras (Pennisetum). Neben dem vielseits geliebten ‚Hameln’ stehen weitere Sorten und Arten zur Wahl. Die Sorte ‚Moudry’ bildet nach mehreren Jahren einen imposanten Horst. Leider blüht ‚Moudry’ hierzulande kaum oder spät. Selbst in einem langen, warmen Herbst bleiben die dunkelbraunen, dicken auf halbem Weg stecken.

Versuchsgarten als lebender Katalog

Was gibt’s Neues? Was bewährt sich beim Saisonflor? An den Wyss Gartentagen informierten sich Einkäuferinnen und Einkäufer von Gartenbauämtern und Produktionsbetrieben im Versuchsgarten in Zuchwil. Auch fürs private Publikum ist dieser Versuchsgarten jederzeit zugänglich.

Der Versuchsgarten präsentiert sich in diesem Jahr ungeschminkt, so, wie sich auch alle übrigen öffentlichen Grünanlagen und privaten Gärten nach dem wechselhaften Sommer zeigen.Trockenheitsliebende Pflanzen haben gelitten, doch die Mehrheit der Einjährigen, Knollenpflanzen und Stauden hat dem feuchten Wetter erstaunlich gut getrotzt.

Gartenthemen: 

Gärtnerei Arends: Ausstellung und Tage der Offenen Gartentür

Die Staudengärtnerei Arends Maubach in Wuppertal-Ronsdorf ist eine der ältesten in Deutschland. Ihr Gründer Georg Arends (1863-1952) hinterließ etwa 350 neue Pflanzenzüchtungen und ein riesiges Archiv an Pflanzenzeichnungen und vor allem unglaubliche Fotografien auf Glasplatten.Bild: Strauss mit Astilben-Sorten von Georg Arends

Diese Sammlung ruhte, von der Öffentlichkeit kaum beachtet, bis heute im Archiv der Gärtnerei. Die über tausend Fotoglasplatten entstanden in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Das von der Heydt-Museum in Wuppertal hat diesen Schatz im wahrsten Sinne ins Licht gehoben und aus dem großartigen Fundus neue Abzüge erstellen lassen, die das Zentrum der Ausstellung "Natur wird Kunst - Georg Arends" bilden.


 

Seed Warriors oder kann das Thema Klimaerwärmung auch spannend sein?

Seit dem 26. August 2010 läuft der Dokumentarfilm ‚Seed Warriors’ von Mirjam von Arx in den Schweizer Kinos. Ein spannender Film, der sich um die Themen Biodiversität, Nahrungsmittel-Produktion, Klimaveränderung, Afrika und die Rolle der Wissenschaft dreht.  

Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, den Wissenschafterinnen und Wissenschafter weltweit gegen die Folgen der Klimaerwärmung führen. Eine der drastischen Folgen wird sein, dass die Nahrungsmittelproduktion überproportional abnimmt. Dazu kommen weitere Faktoren wie Landmangel, Wasser- und Düngerknappheit, welche die Produktion zusätzlich beeinträchtigen. Die direkten Folgen werden in Afrika noch stärker als heute spürbar sein.

Gemüse, Kräuter und Beeren im Sommer

Auch wenn im Spätsommer für viele Gemüse und Beeren Ernte- und Verarbeitungszeit ist, können manche Gemüse noch ausgesät, andere als Setzlinge gepflanzt werden. Was, wann und wie ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Ausgesät werden können derzeit noch (Anfang August) Chinakohl, Pak Choi und verschiedene Schnittsalate, bei denen spezielle Wintermischungen angeboten werden. Bei Samen von Schnittsalat sollte besonders darauf geachtet werden, dass die Samen nicht zu alt sind, da sie sonst schlecht oder gar nicht keimen. 

Passionsblumen: delikate Schönheiten in Blatt und Blüte

Manche Pflanzen wirken durch ihre leuchtenden Blütenfarben oder durch ihre Ausmasse schon von weitem. Bei anderen wiederum muss man etwas näher heran gehen, die Blüten und Blätter genau betrachten, erst dann entdeckt man ihre Schönheit. Die Passionsblumen gehören zu dieser Gruppe Pflanzen.(Bild: Passiflora 'Holly', E.Jacob)

„Man muss sich Zeit nehmen, die Blüten aus der Nähe zu betrachten. Dadurch wird man ruhiger und entspannter“, erzählt Sonja Dülli, Mitbesitzerin der gleichnamigen Gärtnerei in Thayngen/SH. Vierundzwanzig Stunden bleiben der Betrachterin, um sich beim Anblick einer Blüte zu entspannen. Eine einzelne Pflanze produziert im Laufe eines Sommers viele Blüten, so dass man sich um die Kurzlebigkeit einer einzelnen keine grossen Sorgen zu machen braucht.

Gartenzeitschriften: Spezialitäten im grünen Blätterwald

Nach der intensiven Gartenarbeit von letzter Woche (siehe Blog Gartenpflege im Sommer), können wir uns getrost in den Liegestuhl legen. In den letzten Monaten ist neben der Bücherbeige ein ansehnlicher Stapel Zeitschriften angewachsen. Ein paar besondere Garten- und Pflanzenzeitschriften möchten wir hier vorstellen und empfehlen.

Ein Phänomen unter den Gartenzeitschriften ist für mich der „Grüne Anzeiger“. Das erste Mal ist er mir an einem kleinen Pflanzenmarkt in Deutschland in die Hände geraten. Eine Gartenzeitung, ungeheftet, schwarz-weiss – eine Zeitschrift, die mit viel Text, mit wenigen, geschickt eingestreuten Zeichnungen und mit vielen Veranstaltungshinweisen und themenbezogenen Inseraten gespickt ist. Im Blätterwald der bunten, kreischenden Gartenzeitschriften stellt diese Zeitschrift eine Besonderheit dar. 

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