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Gartenthema

Gartenpflege im Sommer

Der Gedanke, bei grosser Hitze mehrere Stunden den Garten zu pflegen, ist nicht sehr verlockend, zugegeben. Und doch ist es sinnvoll, gewisse Pflegearbeiten jetzt zu machen. Eine kleine Übersicht anhand des eigenen Gartens.Salvia transsylvanica - ein toller Salbei, dem die Schnecken kaum etwas anhaben können.

Jeder Garten beschert Arbeit. Ein gut geplanter, eingewachsener etwas weniger. Ein Gemüsegarten mit Sommerblumen mehr, da frühe und späte Kulturen sich aufeinander folgen. Ausserdem kommt im Gemüsegarten noch die Giessarbeit dazu, die in einem Stauden- und Gehölzgarten nicht nötig ist, auch bei trockenem Sommerwetter nicht. Schreibende Gärtner propagieren mitunter das „Lazy Gardening“. Damit macht sich der Autor selbst und seinen Leserinnen etwas vor. In der Hängematte liegen und es einfach mal wachsen lassen?

Rasenroboter an der ÖGA

Vor ein paar Jahren waren Rasenroboter eine Rarität. Sie mähen selbständig den Rasen, fahren um Hindernisse, kehren um bei Plätzen und Staudenrabatten und machen sich ein Bild von der zu mähenden Fläche.

Heute präsentiert sich bereits eine breite Produktevielfalt für unterschiedliche Anforderungen.

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Wunderwelt der Pflanzensamen

Wer Pflanzen selber vermehrt, ist immer wieder fasziniert über die Formen- und Farbenvielfalt von Samen. Warum ausgerechnet diese Form oder jene Farbe? Was steckt dahinter? Zwei sehr unterschiedliche, ausgezeichnete Bücher gaben den Anstoss für ein paar Geschichten über die Samenverbeitung.Bild: Parnassia fimbriata, Samen mit Wabenstruktur

Die reifen Samen von Löwenzahn fliegen wie Fallschirmchen durch die Luft und werden häufig an Orte getragen, wo sie nie keimen werden. Nicht wirklich ein Problem beim Löwenzahn, da die Anzahl der fliegenden Samen sehr gross ist. Die gelb leuchtenden Fettwiesen des schweizerischen Mittellandes bestätigen uns dies.

Südafrikas Pflanzenreichtum bereichert europäische Gärten

Wenn die fussballbegeisterte Welt derzeit nach Südafrika blickt, so gibt es ausreichend Gründe für Pflanzenbegeisterte ebenfalls dahin zu blicken. Als Heimat bekannter Zierpflanzen bietet das Land – und ganz besonders die Kapregion – einen riesigen Pflanzenreichtum.

Eine weltweit bekannt und gleichzeitig Nationalblume Südafrikas ist die Protea. Es gibt verschiedene Protea-Arten, die als Sträucher von unterschiedlichen Höhen die Struktur von Fynbos-Flächen gliedern. Fynbos (d.h. feiner Busch) ist die wichtigste Vegetationsform der Kapregion, die einen riesigen Pflanzenreichtum an Einjährigen, Zwiebelpflanzen, Stauden, Restios, Klein- und Grosssträuchern bietet. Je nach Ausrichtung und Bodenbeschaffenheit werden unterschiedliche Pflanzengemeinschaften gebildet.

Der Mohn ist aufgegangen

Mitte Mai beginnen die ersten Türkischen Mohne zu blühen. Die letzten beenden ihre Blütezeit Ende Juni. Eine kurze, aber intensive Blütezeit, ein Leuchtfeuer, das den Sommer ankündet. Die Sortenvielfalt umfasst die Farbpalette von weiss, lachs, rosa, pink, rot, orange, burgunder und zweifarbigen Sorten.Bild: Papaver orientale 'Polka' (E.Jacob)

Beim Türkischen Mohn scheiden sich häufig die Geister: Die leuchtenden Rottöne sind nicht jedermanns Sache. In Bauerngärten sieht man häufig die orangeroten Sorten wie ‚Allegro’, ‚Ali Baba’ oder ‚Türkenlouis’. Die dunkleren Rottöne wie sie ‚Schöner von Laufen’ oder ‚Beauty of Livermere’ zeigen, gehören ebenfalls zu den Klassikern. Diese kräftigen Farben schreien nach Aufmerksamkeit und drängen dezentere Blüten in den Hintergrund.

Trüffelbäumchen: Geduld bringt (vielleicht) Trüffel

In verschiedenen Gartencenters in der Schweiz werden derzeit sogenannte Trüffelbäumchen angeboten. Dabei handelt es sich um kleine Buchen, Hainbuchen, Linden oder Hasel, die mit Sporen des Burgunder-Trüffels geimpft wurden. Ob in 5, 10 oder 20 Jahren ein Trüffel geerntet werden kann, ist ungewiss. Eines aber ist gewiss: ein Baum wird heranwachsen.

Am Fuss der heute 30cm hohen mit Trüffel-Sporen geimpften Bäumchen (Linden, Buchen, Hainbuchen, Haselnuss) sollen in fünf bis sechs Jahren Burgunder-Trüffel (Tuber uncinatum) wachsen, so verspricht es ein Flugblatt, das der Importeur Aebi Kaderli Gartencenter in Düdingen (www.aebi-kaderli.ch) seiner Kundschaft abgibt. Die Bäumchen kosten 89 Franken und wurden in Frankreich mit den Sporen des Burgunder-Trüffels geimpft.

Offene Gartentüren 2010

Mitglieder verschiedener Garten- und Pflanzenvereine öffnen in der Schweiz alljährlich ihre Gärten einem interessierten Publikum. Daraus entsteht ein lebendiger Austausch. Die Tage der Offenen Gartentür sind allerdings in der breiten Öffentlichkeit erst wenig bekannt. Zeit, dies zu ändern.

Wer anderen seinen Garten zeigen möchte oder wer interessiert ist, wie andere gärtnern, öffnet seinen Garten und heisst Garteninteressierte an einem bestimmten Tag oder an mehreren willkommen. Eine Bewirtung muss nicht sein, wird aber durchaus geschätzt. Manche bieten ein Glas Most oder auch ganz britisch Tee mit Scones an. Andere haben im voraus ein paar Stauden geteilt, verkaufen oder verschenken sie, schneiden auf Wunsch Stecklinge von Gehölzen. Für Garteninteressierte eine gute Sache, die sich in der Schweiz erst zaghaft verbreitet.

Ein Mikrokosmos als Abbild des ganzen Landes

Die Première des Dokumentarfilms "Unser Garten Eden" von Mano Khalil an den Filmtagen in Solothurn war erfolgreich: der Film wurde begeistert aufgenommen vom  Publikum.  Seit dieser Woche ist er in den Schweizer Kinos zu sehen. Garten.ch empfiehlt: unbedingt anschauen!

Über Schrebergärten und ihre emsigen Gärtnerinnen und Gärtner macht man sich entweder gerne lustig oder man hängt ihnen Klischees an. Mano Khalil, Dokumentarfilmer mit Wurzeln aus dem syrischen Kurdistan hatte keine dieser Absichten, als er den Film ‚Unser Garten Eden’ über ‚sein’ Schrebergartenareal in Bottmigenmoos bei Bern drehte. Er ist selber Teil dieser multikulturell zusammen gewürfelten Gesellschaft und pflegt hier seit zehn Jahren leidenschaftlich seinen Garten.

Paeonien – Pfingstrosen: edel, prächtig und pflegeleicht

Wer eine Pfingstrose (Paeonia) pflanzt – am besten geeignet ist der frühe Herbst (September/Oktober) – braucht etwas Geduld, bis sie zu blühen beginnt. Wenn diese Zeit des Wartens  aber überwunden ist, wird die Pflanze von Jahr zu Jahr schöner und blüht zuverlässig. Man kann mit gutem Gewissen sagen: Die Pflingstrose ist eine Pflanze für faule Gärtnerinnen und Gärtner.

Strauchpfingstrosen (Paeonia suffruticosa) stammen ursprünglich aus China. Sie haben sehr grosse Blüten (von ungefüllt bis gefüllt) und ein grosses Farbspektrum von weiss, rosa, rot, gelb, orange, kupfer zu bieten. Wie bei sommergrünen Sträuchern sind im Winter die nackten Äste zu sehen. Manche können mit den Jahren zu stattlichen, zwei bis drei Meter hohen Sträuchern heran wachsen. Namensorten sind nicht billig, die Qualität ist aber besser als bei den oft bereits blühend angebotenen Billig-Angeboten aus China.

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Frühling im (eigenen) Garten

Die Zeit, wenn im Frühjahr die Pflanzen austreiben, ist eine der schönsten. In diesem Jahr habe ich Gelegenheit,  das Wachstum der Pflanzen etwas ausführlicher beobachten und geniessen zu können.Bild: Euphorbia cyparissias 'Fens Ruby', Lysimachia ciliata 'Firecracker', Geranium 'Johnson's Blue' und Lilienblütige Tulpen.

In Abständen von wenigen Tagen habe ich die Veränderungen in meinem Garten beobachtet. Nach dem Rückschnitt der Stauden – in diesem Jahr erwischte ich Anfang März ein paar schöne Tage – war in manchen Beeten die Erde sichtbar. Den Rückschnitt mache ich jeweils früh, da viele Zwiebelpflanzen wachsen, aber auch einige Stauden bereits früh austreiben (z.B. Calagmagrostis x acutiflora ‚Karl Förster’, Moor-Reitgras, Pfingstrosen, Taglilien, Wolfsmilch). 

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