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Staude des Jahres

Bildnachweis: GMH/Bettina Banse

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Die kugelartigen Blütenköpfchen schmücken sich von Juni bis September mit intensiv leuchtenden Lippenblüten, die an eine formvollendete Punk-Frisur erinnern – oder auch an bunten Federschmuck. Die Assoziation hat sicher auch mit der Herkunft der Stauden zu tun, denn sie stammen aus Nordamerika“, erklärt Gartenbau-Ingenieurin Cornelia Pacalaj vom gartenbaulichen Lehr- und Versuchszentrum in Erfurt. „In Europa wurden Indianernesseln erstmals 1569 von dem spanischen Arzt und Botaniker Nicolás...
GMH/Bettina Banse

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"Die ersten Exemplare, die ich vor rund 20 Jahren zu Gesicht bekam, stammten von Wolfgang Oehme, einem in Deutschland geborenen Gartengestalter, der in den USA für seine naturalistischen Flächenpflanzungen berühmt geworden war", erinnert sich Staudengärtner Klaus-Peter Manig. "Einmal aufgepflanzt, wurde schnell klar, dass wir es hier tatsächlich mit einem besonderen Gartenschatz zu tun haben: Hakonechloa ist ausserordentlich attraktiv, passt zu nahezu jedem Gartenstil und kann durch seinen...
Bildnachweis: GMH/Erich Luer

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(GMH/BdS) Rupfen, kauen, rupfen, kauen und zwischendurch ein erholsames Schläfchen – Schafe scheinen ihr Leben im Dauerzustand der Tiefenentspannung zu verbringen. Ein echtes Vorbild sind die wolligen Sympathieträger aber nicht nur aufgrund ihrer Gelassenheit, sondern auch wegen ihrer medizinischen Fachkenntnisse. Seit jeher setzen sie bei der Gesundheitsvorsorge auf eine Pflanze, die sich schon vor Jahrhunderten auch in der Humanmedizin einen Namen machte: die Schafgarbe. "Insbesondere die...

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Die Gemeinsamkeit sticht, Pardon, liegt auf der Hand. "Disteln besitzen Dornen. Mal mehr, mal weniger, mal sind nur die Blattränder mit piksenden Fortsätzen bewehrt, mal auch die Stängel und Blütenkelche. In jedem Fall wissen sich die meisten Disteln ganz gut vor potenziellen Fressfeinden zu schützen", fasst Georg Uebelhart zusammen, Geschäftsführer des Staudensamenproduzenten Jelitto. Wer je versuchte, die Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare) mit blossen Händen zu jäten, kann von ihrer...

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Und es gibt die Bergenie (Bergenia). Attraktiv in Blatt und Blüte, vielseitig, unkompliziert und verlässlich und noch dazu in zahlreichen wintergrünen Varianten erhältlich – mit diesen Eigenschaften hätte jede andere Staude längst einen eigenen Fanclub; die Bergenie jedoch war lange Zeit ein klarer Fall von „verkanntes Genie“.  Bergenien: Verführerisch verlässlich „Und das nur aufgrund eines Missverständnisses“, bedauert Annemarie Eskuche von der gleichnamigen Staudengärtnerei im...

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Umso verständlicher ist diese Liebe angesichts der unglaublichen Farbenvielfalt, mit der die Staude des Jahres 2016 aufwartet. „Nicht umsonst wurde die Iris nach der griechischen Göttin des Regenbogens benannt“, sagt Aglaja von Rumohr, langjährige Leiterin der Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin. Es scheint, als seien in den drei sich aufwölbenden Domblättern und den drei elegant nach unten geschwungenen Hängeblättern der Irisblüten tatsächlich alle Farben des Regenbogens eingefangen. Die...

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Bei genauerer Betrachtung wird jedoch schnell klar, wie die Staudenprofis zu ihrer Entscheidung gelangt sind. Seggen sind Weltenbummler, und das schon seit mehr als 30 Millionen Jahren, wie fossile Pflanzenfunde beweisen. Bis auf das tropische Tiefland kommen sie nahezu überall vor. Besonders viele der geschätzten 1.000 Arten stammen allerdings aus Nordamerika und Ostasien. „Zu den vielen Vorzügen der Seggen gehören ihr malerischer Wuchs, ihre Langlebigkeit und Anpassungsfähigkeit“, sagt...

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Katzenminzen (Nepeta) können vielseitig eingesetzt werden: integriert in Staudenbeete, kombiniert zu Rosen und niedrigere Sorten als Randbepflanzung. Katzenminzen werden nicht nur von Katern (meistens männliche), sondern auch von vielen Insekten geliebt. Die meisten Sorten sind anspruchslos und gedeihen problemlos auf trockenen wie auch auf lehmigen Böden. Ein Rückschnitt nach der Blüte bringt einen zweiten Flor und wer regelmässig schneidet, hat bis spät in den Herbst hinein Blüten. In den...